Informationsbroschüre der Gemeinde Burgthann

39 damalige Leiter Dr. Georg Raschke erkannte den Goldkegel als Gegenstück zum Golde- nen Hut von Schifferstadt und veranlasste den Ankauf. Bei den wenig später folgenden Nachgrabungen kamen noch weitere Frag- mente zu Tage. Kultobjekt aus der Bronzezeit Der Goldkegel aus der Zeit zwischen 1500 und 1000 v. Chr. hat eine Höhe von 96 Zentimetern und einen Durchmesser von 16 Zentimetern und besteht aus hoch- karätigem Gold. Die Fundstelle lässt darauf schließen, dass der Goldkegel in einer unruhi- gen Zeit von Urnenfeldleuten während ihrer Wanderung vergraben wurde. Drei ähnliche Artefakte stehen im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte sowie im Nationalen Archäologiemuseum bei Paris. Wissenschaft- ler gehen davon aus, dass die Goldhüte als religiöse Insignien eines Sonnenkultes in Mitteleuropa dienten. Eine kleine Nachbildung ist auch im Museum BurgThann zu finden. Der Goldkegelplatz Seit Juli 2012 hat die Europäische Metro- polregion Nürnberg einen „Goldkegelplatz”. Er befindet sich an einer historischen geographischen Nahtstelle: auf der Landkreis- grenze zwischen dem Landkreis Nürnberger Land (Ezelsdorf) und dem Landkreis Neumarkt (Buch bei Postbauer-Heng). Mittelpunkt des Goldkegelplatzes ist eine Skulptur im Maß- stab 5:1. Die faszinierende Inszenierung gibt dem Ort eine magische Note, die Besucher aus der gesamten Region in ihren Bann zieht. Informationstafeln und Sitzgelegenheiten laden ein, sich mit der Geschichte des Gold- kegels auseinander zu setzen. Der Glockenturm von Schwarzenbach Aus dem Jahr 1925 stammt das Wahrzeichen von Schwarzenbach, der in der Ortsmitte stehende Glocken- und Uhrturm. Seit der Einweihung am 17. Juli 1925 läutet die Glocke viertelstündlich. In der Adventszeit gibt es am Glockenturm ein Weihnachtssingen. Glockenturm (oben) © Rösler, Dörlbacher Einschnitt Goldkegelplatz Kanal

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