Bürger-Informationsbroschüre der Verwaltungsgemeinde Ebelsbach

Schönbrunn © Martin Horn Blick vom Rennweg auf Breitbrunn © Ruth Frank Ebelsbach Ebelsbach wurde zum ersten Mal offiziell in der soge- nannten „Marburg`schen Schenkung“ erwähnt, als eine Grundbesitzerin zwischen 780 und 803 Besitzungen in „Ebilbah“ und anderen Orten an das neu gegründete Kloster Fulda verschenkte. Im Gemeindegebiet gibt es zwei Schlösser. Das Schloss Ebelsbach, das zwischen 1564 und 1569 von Matthäus von Rotenhan erbaute ehemalige Wasserschloss, ist leider im September 2009 abgebrannt. Das Schloss Gleisenau stammt aus dem Rokoko und wird als Sitz der Verwaltung der Verwaltungsgemeinschaft genutzt. Ein Teil der Stollenanlage, die Ende des Zweiten Welt- krieges für die sichere Kugellagerproduktion unter Tage gebaut, aber nie benutzt wurde, wird seit den 90er Jah- ren als Sektkellerei genutzt. Jedes Jahr zwischen dem 1. Mai und dem 31. August werden Führungen durch die Sektkellerei und die Stollen angeboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Vertriebene aus den ehemals deutschen Ostgebieten ein neues Zuhause in Ebelsbach. Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich 1971 Gleisenau, Schönbach und Schönbrunn Ebelsbach an. 1978 folgten dann Steinbach und Rudendorf. Seit 1978 ist Ebelsbach Sitz der Verwaltungsgemeinschaft mit den selbstständigen Gemeinden Breitbrunn, Kirch- lauter und Stettfeld. Heute nennt Ebelsbach Büchereien, drei Kindergärten, eine moderne Schulsportanlage sowie zahlreiche wei- tere Sportanlagen wie Tennisplätze, Kegelbahnen, eine Schießanlage und großzügig angelegte Kinderspiel- und Bolzplätze sein Eigen. Der zwischen Steinbach und Schönbach angelegte Golf- platz erweitert das ohnehin schon umfangreiche Sport- angebot. Ein pulsierendes Wirtschaftsleben in der Maintalachse, historische Bauten im Ortskern, moderne Siedlungsge- biete, Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie Erholung in den Ausläufern der Haßberge machen Ebelsbach zu einer Gemeinde, in der es sich angenehm leben lässt. Breitbrunn Ein Zeugnis für die sehr frühe Besiedelung der Gegend sind die Funde aus dem Neolithikum (4000-2000 v. Chr.) aus der Höhle am Veitenstein bei Lußberg. Die älteste urkundliche Erwähnung Breitbrunns stammt aus der Zeit um 1123, als die Benediktinerabtei St. Michael in Bamberg ein Gut „Brytenbrunnen“ erwarb. Bei der Neuordnung Unterfrankens wurde 1814/18 eine eigene Gemeinde Breitbrunn gegründet, die 151 Einwohner in etwa 40 Familien umfasste. Mit der Ein- gemeindung von Hermannsberg (1970) und Lußberg (1978) behielt Breitbrunn seine Selbständigkeit in der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach. Zur Gemeinde Breitbrunn gehören die Ortsteile Breit- brunn, Hermannsberg, Lußberg, Kottendorf und Edel- brunn sowie die Weiler Hasenmühle, Förstersgrund, Doktorshof, Finkenmühle und Passmühle (links des Ba- ches). Ausführlichere Informationen über die Gemeinde Breit- brunn finden Sie auf der Homepage der Verwaltungs- gemeinschaft Ebelsbach und in der 1998 erschiene- nen Ortschronik „Breitbrunn – 875 Jahre“ von Norbert Kandler. 8 Geschichte und Gegenwart

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