Bürger-Informationsbroschüre der Verwaltungsgemeinde Ebelsbach

Kirchlauter Zum ersten Mal besiedelt wurde die Gegend um Kirch- lauter vermutlich im 8. Jahrhundert von Slawen. Die erste Ansiedlung befand sich wahrscheinlich nördlich der Lauterquelle, im Bereich des heutigen Kindergar- tens und der Brunnenstraße. Urkundlich erwähnt wurde Kirchlauter allerdings erst 1145 als „Marquart de Lu- tere“ in einer Zeugenaussage von Bischof Egilbert in Bamberg. Die größte Ortschaft der Gemeinde, Neubrunn, wurde als das Gut „zu Nuwenbrunnen“ 1151 in einer Schen- kungsurkunde von Eckhard von Hellingen an das Ka- nonikerstift St. Jakob in Bamberg zum ersten Mal er- wähnt. Besonders sehenswert sind in Kirchlauter das von 1688 bis 1698 erbaute Guttenberg`sche Wasser- schloss mit seinen Parkanlagen, das 1738 im barocken Stil erbaute Pfarrhaus, das Schmiedemuseum und die 1752 fertiggestellte Marienkirche mit einem der ältes- ten Fresken Frankens. In Neubrunn ist das Dorfensemble mit der von 1777 bis 1779 erbauten Barock-Kirche, dem alten Schulhaus und den Stein- und Fachwerkhäusern besonders se- henswert. Auch dem Ortsteil Pettstadt sollte man einen Besuch abstatten. Nicht ohne Grund wurde Pettstadt im Jahr 2000 beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner wer- den – Unser Dorf hat Zukunft“ als schönstes Dorf Un- terfrankens mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Pettstadt hat sich 1971 freiwillig in die Gemeinde Kirch- lauter eingegliedert und 1978 schlossen sich die ehe- mals selbstständigen Gemeinden Kirchlauter und Neu- brunn schließlich zur heutigen Gemeinde Kirchlauter zusammen. Stettfeld Stettfeld ist die östlichste und zugleich eine der ältesten Gemeinden im Landkreis Haßberge und liegt im Main- tal. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmals im Jahr 778. In der Dorfmitte liegt das malerische Ensemble, das Rathaus mit Fachwerkobergeschoss, sowie die Pfarr- kirche Maria Himmelfahrt und das Pfarrhaus, welches der Dorfplatz mit Brunnen abrundet. Seinen eigenen Charme hat der Dorfsee, ein Generationen-Treffpunkt, der zur Zeit neu gestaltet wird. Sehenswert ist auch die mitten in der Flur gelegene, um 1700 erbaute Anna-­ Kapelle, von der sich nur einen Katzensprung entfernt die Silbersandsteinhöhle dem Besucher auf Anfrage öff- net. Im Norden grenzt die Gemeinde an die Haßberge. 40 km ausgeschilderte Wanderwege in waldreicher Um- gebung bieten Gelegenheit, Sauerstoff zu tanken. Das nahegelegene Bamberg sowie Vierzehnheiligen und Kloster Banz laden zu Ausflügen ein. Eine Sportan- lage mit Tennisplätzen, Kegelbahnen und Kinderspiel- plätzen stehen zur aktiven Erholung bereit. Gemütliche Gaststätten und ein Biergarten sorgen für das leibliche Wohl. 9 Anglersee Kirchlauter © Ewald Stretz Ortsmitte Stettfeld © Alfons Hartlieb Geschichte und Gegenwart © Jacek Chabraszewski · adobestock.com

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