Seniorenwegweiser für den Landkreis Ebersberg

9. Weitere Tipps und Hilfen 9.1 Mobilität Für die Teilnahme am gesellschaftlichen, politischen und sozialen Leben spielt Mobilität eine große Rolle. Gerade auf dem Land ist der Öffentliche Nahverkehr oft nicht oder nur unzureichend ausgebaut. Es gibt Angebote, von denen Sie vielleicht noch gar nicht gewusst haben. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Liste guter Mobilitätsangebote im Landkreis Ebersberg. Das Angebot reicht über Bürgerbusse, ehrenamtliche Fahrdienste, Mitfahrbankerl, Einkaufsfahrten, E-Rikscha, E-Lastenradverleih in vielen Gemeinden bis hin zu Rufbus, Carsharingvereinen, Seniorenparkplätzen und einer Online-Karte für barrierefreie Orte. Die Liste finden Sie unter Ħ https://demografie. lra-ebe.de/fachbereiche/senioren unter „Mobilität“. Sie können sich die Liste auch zusenden lassen. Wenden Sie sich hierzu an die Fachstelle für Senioren (Kontakt Seite 7). Impuls: In der Stadt Ebersberg gibt es zum Beispiel Ampeln für mobilitätseingeschränkte Personen. Mittels eines Chips lässt sich die Grünphase zum gefahrlosen Überqueren der Straße verlängern. Vielleicht wollen Sie dies auch in Ihrer Gemeinde anregen? Gut zu wissen: Wenn Sie Mitglied in einem Carsharingverein sind, können Sie auf über 70 Fahrzeuge landkreisweit zugreifen. Möglich wird dies mit einer Quernutzungsvereinbarung, die die Vereine untereinander geschlossen haben. Ohne Mehraufwand für Sie! Hier finden Sie alle Carsharing-Vereine auf einen Blick: Ħ www.ebe-carsharing.de Fahrtüchtigkeit im Blick Generell sollten Sie sich vor Fahrtantritt stets die folgenden Fragen stellen: � Habe ich Medikamente eingenommen, die meine Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen können? Fühle ich mich gesund genug, um Auto zu fahren? � Wie weit ist der Weg, den ich zurücklegen muss? Benötige ich unterwegs eine Pause? � Wie viel Zeit muss ich für diesen Weg einplanen, ohne in Hektik zu verfallen? � Kann ich meine Fahrt so planen, dass ich den Berufsverkehr meide? � Fühle ich mich beim Autofahren auch bei Dunkelheit wohl? Wenn nicht: Kann ich meine Fahrt so planen, dass ich vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause bin? � Kann ich bei Dunkelheit oder schlechter Witterung genug sehen? � Traue ich mir zu, höhere Geschwindigkeiten auf Autobahnen zu fahren, oder gibt es alternative Wege? � Ist das Auto für diesen Weg das richtige Verkehrsmittel? Gibt es eventuell Alternativen? � Fehlende akustische oder visuelle Eindrücke und Ablenkung können lebensgefährlich werden, wenn man ein Fahrzeug lenkt. Nur wer körperlich und mental gesund ist, kann sicher am Verkehr teilnehmen: Deshalb regelmäßig zum Gesundheitscheck! � Des Weiteren ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen sein Seh-, Hör- und Reaktionsvermögen testen zu lassen. � Auch wenn Sie mit anderen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel einem E-Bike am Straßenverkehr teilnehmen, zu Fuß unterwegs sind oder einen Rollator benutzen, ist es wichtig, dass Sie auf Ihre Sicherheit achten. Es gibt Trainings, zum Beispiel für E-Bikes und Rollatoren. Mehr Informationen zu der Kampagne „Fahrtüchtigkeit im Blick“ des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration: Ħ https://sichermobil.bayern.de Gut zu wissen: Eine Einschätzung Ihrer Voraussetzungen für die Verkehrsteilnahme bringt der Online-Selbsttest des Deutschen Verkehrssicherheitsrats e. V. (DVR), der über die Informationskampagne „Sicher mobil im Alter“ zu finden ist: Ħ www.dvr.de. Er ersetzt nicht den Besuch bei der Ärztin, beim Arzt! 73

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=