Bürger-Informationsbroschüre Ehingen

7 STADT EHINGEN (DONAU ) Städtepartnerschaft mit Esztergom Sie verfügen über eine reiche gemeinsame Geschichte – die ehemalige Direktorialstadt Ehingen und die ungarische Königsstadt Esztergom im Habsburger Reich, eine der ältes- ten Städte Ungarns. Durch die Donau als europäische Wirt- schafts- und Kulturachse sind beide Kommunen, wie durch ein unzertrennliches Band, miteinander verbunden. Mit den ersten Kontakten nach Ungarn wurde im Frühjahr 1990 der Grundstein für die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Ehingen und Esztergom gelegt. Nach über zwei Jahren intensiver Bemühungen gelang schließlich der Durch- bruch: Am 20. November 1992 besiegelten der damalige Bürgermeister Dr. László Könözsy und Oberbürgermeister Johann Krieger die Städtepartnerschaft, im Beisein von De- legationen beider Städte, auf der Esztergomer Burg. ImMärz 1993 fand der zweite Teil der Feier in Ehingen statt, umrahmt vom Großen Zapfenstreich der Bürgerwache. In der Folgezeit gingen Ehingen und Esztergom eine enge Partnerschaft miteinander ein, die bis heute mit Leben erfüllt ist. So haben sich imLaufe der Jahre zahlreiche bürgerschaft- liche Verbindungen etabliert, aus denen zumTeil feste Freund- schaften hervorgegangen sind. Die Beziehungen beider Kommunen wirken in viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hinein. Hierzu gehören die Schulen, Vereine und Feuerwehr ebenso wie soziale Projekte und der politische Austausch. Regelmäßige offizielle und private Besuche sowie das gemeinsame Erleben von Festen und Veranstaltungen intensivieren diese Kontakte zusätzlich. In beiden Städten gibt es einen Partnerschaftsverein, der jeweils im Auftrag der Stadt unterschiedlichste Aktivitäten organisiert. Dem besonderen Einsatz und Enthusiasmus beider Partnerschaftsvereine verdankt diese europäische Freundschaft entlang der Donau bis heute ihre Lebendigkeit. auf das Jahr 1532 datiert werden. In der Kapelle und in den anderen angebauten ehemaligen Spitalgebäuden sind heute die Sammlungen des städtischen Museums zu sehen. Die ersten Anfänge der Liebfrauenkirche reichen bis in das Jahr 1239 zurück. Damals stiftete Graf Ulrich von Berg eine bescheidene Kapelle. 1454 musste diese einem dreischiffi- gen, spätgotischen Kirchenbau weichen. Aus dieser Zeit stammen Teile der Umfassungsmauern und die unteren Ge- schosse des Turmes. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts ent- wickelte sich eine rege Wallfahrt zum Gnadenbild (um 1500), das dort verehrt wird. Daran hatten die Franziskaner, die 1638 die Betreuung der Kirche übernommen hatten, erheblichen Anteil. Die barocken Formen und die Ausstattung der heuti- gen Kirche gehen auf die Jahre nach 1723 zurück. Mit der Errichtung des südlich angebauten Franziskanerklos- ters wurde 1650 begonnen. Es wird heute als städtisches Kulturzentrum von Musikschule, Volkshochschule, Stadt- archiv und Kulturamt genutzt. Im Bereich der Lindenstraße und der anschließenden Biber­ acher Straße haben sich noch einige sehenswerteWohnhäu- ser der Gründerzeit erhalten. Dazu gehört auch das frühere Wohnhaus des Ehinger Oberamtsarztes Michel Buck (1832 bis 1888), der zudem als Mundartdichter und Volkskundler bekannt ist. Bereits außerhalb der alten Stadtgrenzen, vor dem so ge- nannten Ulmer Tor, liegt die 1591 geweihte St. Martinskapel- le. Nachdem der Gottesacker bei der Stadtpfarrkirche Ende des 16. Jahrhunderts zu klein geworden war, wurde sie als Friedhofskapelle in spätgotischen Formen errichtet. Gleichfalls vor der mittelalterlichen Stadtmauer im Bereich der Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts an der Lindenstra- ße liegt die evangelische Stadtkirche. Sie wurde nach Plänen des Stuttgarter Baurats Felix von Berner in frühgotischen Formen errichtet und 1879 eingeweiht. Esztergom in Ungarn Franziskanerkloster

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