Bürgerinformationsbroschüre Gemeinde Engelskirchen

48 schaft lädt darüber hinaus zum Radfahren ein, ein Sport, der in Polen weit verbreitet ist. Seit 2005 existiert ein Schüleraus- tausch zwischen dem Aggertal-Gymnasium aus Engelskirchen und dem Gymnasium von Mogilno. Ziel des Austausches ist es, Vorurteile abzubauen und ähnlich normale Beziehungen zum östlichen Nachbarn Polen herzustellen, wie dies mit unseren westlichen Nachbarn England und Frankreich seit Jahrzehnten üblich ist. Am 19. Mai 2011 gründete sich der Partnerschaftsrat Engelskir- chen-Mogilno mit dem Ziel, eine Städtepartnerschaft zwischen Engelskirchen und Mogilno aufzubauen. In der Ältestenratssitzung am 22.05.2012 wurde dann die offi- zielle Gründung einer Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Mogilno abgestimmt und in der Ratssitzung am04.07.2012 beschlossen. Ende September 2012 wurde schließlich inMogilno der offizielle Partnerschaftsvertrag durch die Bürgermeister beider Kommu- nen unterzeichnet. Alle Interessenten, die mehr über Molgilno erfahren möchten, können sich bei HerrnMarcus Dräger (E-Mail: draeger.marcus@ web.de) m elden. Burgsiedlung. Durch die günstige Lage an der Bernsteinroute entwickelte sich der Ort rasch. 1058 siedelten sich auf Betreiben des Fürsten Boleslaus II. Benediktiner an. Ob dies unter Mithilfe der Königin Richeza (Nichte des Deutschen Kaisers Otto III.) geschah, ist nicht belegt. Sicher ist aber, dass die Benediktiner aus Brauweiler bei Köln kamen. Das von ihnen errichtete Kloster wurde nach der Säku- larisierung aufgegeben und dient heute als Europäisches Begeg- nungszentrum. 1398 erhielt Mogilno Stadtrechte. Im Zuge der 1. Polnischen Teilung fiel Mogilno 1772 an Preußen. Erst mit der Neugründung Polens 1918/19 endete auch die Preußische Herrschaft. Um Mogilno tobte im September 1939 eine Woche lang eine erbitterte Abwehrschlacht gegen die Deutsche Wehr- macht. Erst am11.09.1939marschierten die deutschen Truppen in Mogilno ein. Nun kam es wie überall in den besetzten Gebie- ten zu Verfolgung und Vernichtung vor allem der jüdischen Bevölkerung. Heute ist Mogilno Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in der Wojewodschaft Kujawien-Pommern an der Grenze zu Großpolen. Die Stadt zählt etwa 12.500 Einwohner. Wie auch imnorddeutschen Raumwird rund umMogilno Salz gewonnen. Die leeren Kavernen dienen als Zwischenlager für Erdgas, das von Russland aus über eine Pipeline nach Westeuropa fließt. Touristisch interessant sind die Seen und vor allem die vielen Reiterhöfe der Umgebung. Die flachwellige Grundmoränenland- Wohnmobilstellplätze für Kurzzeitgäste In der Gemeinde Engelskirchen stehen zwei Stellplätze für Wohnmobile zur Verfügung. Im Ortsteil Ründeroth befindet sich ein Stellplatz auf dem Parkplatz am Aggerstrand, Kam- per Straße/Dörrenbergplatz. Im Ortsteil Engelskirchen ist ein Stellplatz auf der Parkfläche des Parkplatzes „Im Grengel“ am Feckelsberger Weg zu finden. © Marian Mocanu - unsplash.com

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