Besser wohnen zu Hause im Werra-Meißner-Kreis

20 Wohnen für Menschen mit Demenz Immer mehr Menschen erkranken im Alter an Demenz. In dieser belastenden Situation ist es für viele Menschen wichtig, in den eigenen Räumlichkeiten leben zu können. Das bekannte Wohnumfeld gibt Menschen mit Demenz Sicherheit und dient der Orientierung. Allerdings sind aufgrund der Erkrankung auch einige Veränderungen im Wohnraum machbar, die das Leben und das Zusam- menleben für und mit Demenzerkrankten sicherer und lebenswerter gestalten: Türen • Für Menschen mit Demenz sind Türen wichtige Orien- tierungspunkte. Werden Türen mit Farben, Aufklebern, Fotos oder Bildern markiert, kann sich der Erkrankte besser orientieren. • Auch Zimmerbezeichnungen in alten Schriftarten (Sütterlin etc.) können hier helfen. • Um ein unbemerktes Verlassen der Wohnung zu ver- meiden, kann die Haustür hinter einem Vorhang ver- steckt werden oder aber mithilfe eines Klangspiels oder einer Signalmatte so präpariert werden, dass das Verlassen der Wohnung bemerkt wird. • Glastüren sollten mit einem Aufkleber oder einem Fensterbild gut sichtbar markiert sein. Licht und Farbe • Dunkle Ecken sollen gut ausgeleuchtet sein, dazu kön- nen Bewegungsmelder mit eingebauter Lampe dienen (Nachtlichter). • Auch nachts dienen diese Lampen der Orientierung und sorgen für einen sicheren Weg vom Schlafzimmer ins Badezimmer. • Helle und freundliche Wandfarben beruhigen. Gemus- terte Tapeten bieten dagegen wenig Orientierung. • Ein reflektierender Fußbodenbelag kann schnell verwirren. • Manche Menschen mit Demenz fürchten sich vor ihrem eigenen Spiegelbild. Hier hilft das Entfernen des Spie- gels, das Verstecken von Spiegeln in Schranktüren, hinter Vorhängen oder das Abhängen mit Tüchern. © Caritas Österreich © Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V. © mopsgrafik - stock.adobe.com

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