Gemeinde Freden (Leine) Informationsbroschüre

Freden (Leine) verfügt über eine Grundschule, Kindergärten und eine Krippe, Sportplätze und ein Freibad. Die ärztliche Versorgung mit Hausärzten ist gesichert, es gibt zwei Apo- theken und außerdem auch Gaststätten im Ort. Über die Grenzen Hildesheims hinaus bekannt wurde Fre- den durch das Projekt „Unser Dorfladen“. Landwehr Eyershausen Aus der ältesten Geschichte ist noch die schwere Zeit wäh- rend der Hildesheimer Stiftsfehde bekannt (zwischen 1519 und 1523). 1728 wurde in Eyershausen eine Schule eingerichtet, wobei ein richtiges Schulhaus erst 1745 entstand. Platznot mach- te es erforderlich, dass 1820/1821 für 711 Taler ein neues Gebäude gebaut wurde, das bereits 1883 wieder vergrößert werden musste. Unterricht fand in Eyershausen, wenn auch zum Schluss nur einklassig, bis zum Jahr 1970 statt. Das Geschehen im Ort prägte von jeher die Landwirt- schaft. So gab es früher 13 Vollerwerbs- und acht Neben­ erwerbsbetriebe. Neben der Landwirtschaft hatte auch das Handwerk in Eyershausen große Bedeutung. Drei Schlachtereien, ein Bäcker, ein Tischler, ein Stellmacher, ein Wagenbauer, zwei Schuhmacher, zwei Schneider, ein Sattler- meister und ein Dachdecker arbeiteten im Ort. Vor dem 2. Weltkrieg war das Vereinsleben sehr rege. Seit 1891 bestand der Gesangverein „Victoria“, dem ein viel älterer Männergesangverein vorherging. Seit 1907 bestand ein Turnverein, seit 1910 ein Ziegenzuchtverein und seit 1919 gab es eine Landbundortsgruppe sowie eine Schweineversicherungskasse und ein Rindviehversiche- rungsverein. Wetteborn Der Ort Wetteborn, 1188 Witeburne genannt, wurde 1183 als Archidiakonatssitz erwähnt und brachte es deshalb mit sich, dass er dem Bischof gehörte, der hier demnach ein „Allod“ besaß. Er war Grund-, Erb- und Gerichtsherr zugleich, wäh- rend die meisten Einwohner zu den Unfreien und Hörigen gehörten. Bis ins 19. Jahrhundert mussten die Bürger daher Latzins, Thomashafer und Rauchhühner zahlen. Besonders hatte Wetteborn zur Zeit der Hildesheimer Stifts- fehde zu leiden, die dem Land von 1519 bis 1523 den Krieg brachte. Seit 1670 gab es eine Schule im Ort, die 1818 durch einen Neubau ersetzt wurde. 1880 wurde die Schulstube durch Erweiterungen vergrößert, bevor 1886 eine Lehrerwohnung angebaut wurde. Besonders stolz können die Wetteborner auf ihren „großen Sohn“, den Missionar Ferdinand Rott, der 1859 auf Borneo ermordet wurde, sein. Er wurde am 8. Mai 1823 in Wetteborn geboren. Die Landwirtschaft prägte das Bild des Ortes und noch vor dem Zweiten Weltkrieg gab es zwölf Vollerwerbsbetrie- be. Außerdem einen Schuster, einen Stellmacher, einen Schmied, zwei Tischler, einen Maler, zwei Kolonialwaren- händler und zwei Schlachter. Ohlenrode Im äußersten Zipfel des Altkreises Alfeld liegt Ohlenrode. Als älteste Grundherren sind die Herren v. Dahlum bekannt, in der Hauptsache gehörte das Dorf jedoch dem Godehardi­ kloster Hildesheim. 5

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