Gemeinde Freden (Leine) Informationsbroschüre

Vorstellung der Ortsteile Everode Der Ort Everode findet als „Avenigeroth“ am 10. September 996 erstmals urkundliche Erwähnung. Bischof Bernward (Sohn des Grafen Eckhard II. von Assel) besaß unter anderem Besitztümer in Everode. Er gründe- te im gleichen Jahr die Kreuzkapelle außer- halb der Hildesheimer Stadtmauern. Damit die Mönche die Kirchenausstattung finanzieren konnten, schenkte er ihnen einen Teil seines Besitzes, darunter den in „Avenigeroth“. In einer anderen Urkunde aus dem Jahre 1022 ordnete Bischof Bernward nach der Gründung des Michaelis-Klosters die Kirche von „Avenigeroth“ nebst Zehnten dem klöster- lichen Besitz zu. 1255 hatte das Michaelis-Kloster den Ort völlig in seine Botmäßigkeit gebracht, musste aber 1302/06 das Kirchenpatronat dem Bischof abtreten. Grundherren waren ferner die von Freden, von Reden, von Uslar sowie die Klöster Clus und Gandersheim. Von 1022 bis 1803 hatte das Michaelis-Kloster in Everode landwirtschaftlichen Besitz. Während dieser Zeit wird 1321 ein Hägergut erwähnt, aus dem im Laufe der Jahrhunderte der Meier-, Kloster- bzw. Paterhof entstanden ist. Aus dieser Zeit ist noch ein holzgeschnitztes fürstbischöfliches Wappen mit den Initialen eines Abtes des Michaelis-Klosters vorhan- den. Vereinsleben in Everode Aus der heutigen Zeit ist zu berichten, dass es eine rege sportliche Betätigung unter den Einwohnern gibt. Auch das Sportgelände ist bestens gepflegt und hinterlässt einen guten Eindruck. Der bekannte Karnevalsverein hat sich in langer Tradition einen guten Namen gemacht und erfreut nicht nur die Einwohner im Heimatort, sondern auch in vielen umliegenden Gemeinden. Das Gemeindeleben der beiden Kirchen bereichert und prägt ebenfalls die Ortsge- meinschaft. Freden (Leine) Freden (Leine) ist der größte Ort der Gemeinde und Verwal- tungssitz. Er besteht aus den Ortsteilen Freden (Leine) und Meimerhausen. Freden (Leine) liegt südöstlich von Alfeld (Leine) und nord- westlich von Bad Gandersheim zwischen den Höhenzügen Selter und Sackwald an der Leine im Landkreis Hildesheim. Das Wappen der Gemeinde ziert eine silberne Burg mit Zinnenmauer, vorspringendem Torbau, zwei runden Zinnen- türen und geschlossenem goldenen Tor. Über dem Torbau ist ein herschauender silberner Hirschkopf mit goldenem Vierzehnenderkronengeweih zu sehen. Der Hintergrund des Wappens ist rot. Freden (Leine) ist über die Bundesstraße 3 an das Straßen- netz angeschlossen. Der Ort verfügt außerdem über einen Bahnhof an der Leinetalstrecke. Hier bestehen stündliche Zugverbindungen mit der privaten Bahngesellschaft Metro- nom nach Hannover und Göttingen. Jährlich im August finden die Internationalen Fredener Mu- siktage statt, an denen Kammermusik aller Epochen aufge- führt wird. Im Ort befinden sich die evangelischen Kirchen St. Georg und St. Laurentius sowie eine neuapostolische Kirche. 4 Porträt der Gemeinde Freden (Leine) 4 Dorfkirche Everode

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=