Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Wetteraukreis

6 Bei geschicktem Planen muss der Wohnflächenbedarf nicht unbedingt steigen, wenn eine größere Bewegungsfläche eingeplant wird. Diese Broschüre soll helfen, die „Hemmschwelle“ zur Barrierefreiheit zu überwinden. Sie zeigt mög- liche Problembereiche einer Wohnung und Möglichkeiten einer barrierenfreien Umgestaltung auf. Weiterhin finden Sie in dieser Broschüre neben Tipps und GestaItungsvorschlägen auch einen kur- zen Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten. Da mögliche Zuschüsse von unterschiedlichen Zu- gangsvoraussetzungen abhängig sind, sollte eine kostenfreie Beratung in einer der aufgeführten Wohnberatungsstellen in Anspruch genommen werden. Bei besonders im Alter häufig vorkommenden Erkrankungen wie Sehstörungen und Demenz bedarf es noch weitergehender Überlegungen. Aus diesem Grunde sind diesen Themen zwei besondere Kapitel gewidmet. Das Thema „Barrierefreiheit / Wohnen ohne Barrieren“ rückt immer mehr in den Blickpunkt der Öf- fentlichkeit. Es gibt bereits eine Reihe von Veröffentlichungen. Auch Internetportale stehen zu diesem Thema zur Verfügung. Einige interessante Internetadressen sowie Adressen von Ausstellungen und Musterwohnungen finden Sie ebenfalls in dieser Broschüre. Barrierefreies Wohnen – das bedeutet komfortables Wohnen – sollte der Standard der Zukunft für alle Altersstufen sein. Es muss allerdings nicht gleich ein Umbau sein. Schon kleine Veränderungen, Alltagshilfen und Hilfs- mittel können viel bewirken. Zur Erklärung: Alltagshilfen erleichtern den Alltag. Die Kosten hierfür sind aus eigenen Mitteln zu tragen. Hilfsmittel dienen zur Erleichterung der häuslichen Pflege, zur Linderung von Beschwerden oder ermöglichen eine selbstständigere Lebensführung. Sie werden üblicherweise von Ärzten verordnet. Die Kranken- oder Pflegekassen übernehmen dann die Kosten oder stellen sie leihweise zur Verfü- gung. Ob und welche Hilfsmittel genehmigt werden, bitte vorher über den behandelnden Arzt bei der Krankenkasse erfragen.

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