Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Schilfwasser-Leina

15 Was Gebühren beeinflusst „Auch weiterhin werden wir investieren. Nicht nur, um bald flächendeckend den Anschluss an die Verbandskläranlage zu ermöglichen und so das Abwasser auf dem Stand der Technik und der Umweltgesetze reinigen zu können. Auch um eine stabile und qualitativ hohe Versorgung mit Trink- wasser zu sichern, müssen wir in den kommenden Jahren noch manch neue Leitung verlegen“ , erklärt Kehl. Weil sich die so entstehenden höheren Abschreibungen in der Kalkulation niederschlagen, sei Weitsicht beim Planen solcher Vorhaben nötig. Ein ausgesprochen nützliches Instrument dafür sind die seit rund einem Jahrzehnt erfolgenden Abstimmungen mit den Kommunen, dem Zweckverband und der Energieversorgung Inselsberg, der Ohra Energie und der TEN. Doch der beste Plan nutzt dann nichts, wenn z. B. via Städtebauförderung Gelder für die Straßensanierung fließen. „Dann müssen wir eben auch manchmal Vorhaben vorziehen, die nicht dringend gewesen wären.“ Werkleiter Jürgen Kehl nennt den Schlossweg in Friedrich­ roda als Beispiel dafür: Die Stadtverwaltung hatte Fördermittel für dessen Sanierung bekommen. Deshalb zog der Zweckverband den eigentlich später geplanten Neubau eines Mischwasserkanals und einer neuen Trinkwasser­ leitung ein Jahr vor. Die Grafik zeigt die Gebührenentwicklung von 2009 bis zum Ende der jetzigen Kalkulationsperiode.

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