Seniorenwegweiser Älter werden in Fürstenfeldbruck

Kurzzeitpflege Die Kurzzeitpflege bietet eine willkommene Alterna­ tive für alle Beteiligten, die zur Überbrückung eines fest umrissenen Zeitraums Unterstützung benötigen. Sie ist sowohl Entlastung für pflegende Angehörige als auch Abwechslung für Pflegebedürftige, die vorübergehend nicht zuhause versorgt werden können. In Fürstenfeldbruck bietet jede stationäre Pflegeeinrich­ tung Kurzzeitpflegeplätze an. Manche halten eine feste Bettenzahl für Kurzzeitpflege vor, andere Einrichtungen kalkulieren mit sogenannten eingestreuten Pflegeplätzen – das heißt, sie können bei der Belegung nach Bedarf entscheiden. Bitte informieren Sie sich direkt bei den Ein­ richtungen über die Anmeldemöglichkeiten. Stationäre Pflegeeinrichtungen Manchmal reicht die Pflege daheim nicht mehr aus. Dann sind vielleicht die unterschiedlichen stationären Pflege­ einrichtungen eine Alternative. Wichtige Kriterien bei der Auswahl der passenden Einrichtung sind zum einen die Entfernung zur Familie und zum anderen das Leistungs­ angebot und die Lebensqualität in dem Pflegeheim. Die Höhe der Kosten ist von mehreren Rahmenbedingungen abhängig. Diese sind einerseits die Ausstattung und die Lage und andererseits der Pflegegrad, in den Sie einge­ stuft wurden (siehe Wohnen im Alter, Seite 25). Die Pflegeversicherung kann in vielerlei Hinsicht unter­ stützen. Nehmen Sie sich genug Zeit und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Möglich­ keiten, damit Sie eine gute Entscheidung treffen können. 5. Unterstützung für pflegende Angehörige Pflegende Angehörige können Beratungsangebote der ört­ lichen Sozialhilfeträger und der Krankenkassen in Anspruch nehmen. Ebenfalls möglich ist der Besuch von Beratungs­ stellen oder Selbsthilfegruppen. Auch kirchliche Träger wie Caritas und Diakonie bieten entsprechende Informa­ tionen an. Pflegende Angehörige können Fortbildungen im Bereich der Pflege kostenlos besuchen. Dabei lernen sie die sachgerechte Grundpflege, aber auch der Umgang mit Stress und schwierigen Situationen wird vermittelt. Ferner ist der Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses möglich. Von den Sozialhilfeträgern werden darüber hinaus Hilfen für Pflegebedürftige im Sinne von medizinischem Hilfebedarf angeboten. Zur Entlastung der Angehörigen werden die Unterstützung durch Pflegefachkräfte für einige Stunden und haushaltsnahe Dienstleistungen gewährt. Berufstätige können eine sogenannte Pflegezeit nehmen, um Angehörige zu Hause zu betreuen. Die Pflegezeit ist gesetzlich garantiert. Außerdem gewährt der Staat finan- zielle Unterstützung. Eine steuerliche Geltendmachung ist in der Einkommensteuererklärung möglich. Fachstelle für pflegende Angehörige Caritas Zentrum Hauptstraße 5 Telefon: 08141 3207-87 oder -36 E-Mail: Beratungsstelle@caritasmuenchen.de www.caritas-nah-am-naechsten.de/caritas-zentrum- fuerstenfeldbruck 6. Demenz Demenz ist eine der häufigsten Alterskrankheiten. Die Be­ zeichnung steht für eine Reihe von Krankheiten, die höchst unterschiedlich verlaufen, aber alle die geistige Leistungs­ fähigkeit beeinträchtigen. Bislang gibt es noch kein Heilmittel und nicht alle Ursachen sind bekannt. Umso mehr unterstützt der Staat die Demenz-Forschung, fördert aber auch Projekte, die vor Ort über die Krankheit informieren, die Patienten in ihren verbliebenen Fähigkeiten fördern und Betroffenen und Angehörigen den Alltag erleichtern. Kompetenz-Zentrum für Demenz des Caritas-Zentrums Fürstenfeldbruck Die Betreuung demenzkranker Menschen erfordert viel Zeit, Geduld und Liebe. Sie stellt alle Beteiligten täglich vor neue Herausforderungen. Bei dieser wichtigen, oft aber auch sehr belastenden Aufgabe unterstützt die Caritas mit ihrem Kompetenz-Zentrum für Demenz. Sie bietet Beratung und Gruppenarbeit für Betroffene und pflegende Angehörige. Hauptstraße 5 Telefon: 08141 3207-36 oder 3207-28 E-Mail: Beratungsstelle@caritasmuenchen.de www.caritas-nah-am-naechsten.de/caritas-zentrum- fuerstenfeldbruck 33 RATGEBER PFLEGE

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