25 Jahre Seniorenrat der Stadt Fürth

Der Seniorenrat der Stadt Fürth 25 tretungen gefordert wird. Ein wenig Wunschdenken ist natürlich auch dabei wie bezahlbare Mieten sowie bezahl- bare und ausreichende Pflege. In dieser Hinsicht werden noch große Anstrengungen der Politik nötig sein, um uns Älterwerdenden die Zukunftsangst zu nehmen. AF: Ihr Schlusswort bitte. IH: Das Aufgabengebiet des Seniorenrates ist vielfältig, ist den aktuellen Erfordernissen ständig anzupassen und dadurch immer spannend. Das fordert uns heraus, aber darüber freuen wir uns natürlich auch. Es zeigt auf, dass der Seniorenrat kein Auslaufmodell ist. Jedoch brauchen wir Unterstützung: von Menschen, die sich einbringen, die mit ihrer Erfahrung und ihren Ideen seniorenpolitische Projekte umsetzen wollen. Melden Sie sich bei uns! AF: Die Seniorenräte, die sich bisher engagieren, werden auch nicht jünger – obwohl sie nach wie vor höchst motiviert sind. Welche Bevölkerungsgruppen sollte man ansprechen bzw. könnten sich einbringen? Zum Beispiel für ein „Schnupperjahr“ im Senio- renrat? Aktiv Ü60? IH: Was uns fehlt, sind die „jungen Alten“. Personen, die entweder in Altersteilzeit oder Frührentner sind, die ein paar Stunden ihrer Frei- zeit in unsere Gesellschaft investieren möchten, die sich fit fühlen und Neues kennenlernen möchten. Wir brauchen ihre Erfahrung und das oft wertvolle, „schlummernde“ Potenzial. AF: Vielleicht wirkt ja auch der Name „Seniorenrat“ auf manche abschreckend? Denn wer will schon „Senior“ sein? IH: Naja, früher oder später sind wir’s alle. Natürlich denkt man mit 60 und schon gar nicht mit 50 daran, schiebt das Alter weit von sich, die Rente ist ja noch so weit weg – wenn alles glatt geht. Doch nur wer auch beim Älterwerden weiterhin aktiv lebt, hat etwas zu erzählen, knüpft leichter Kontakte, tut seiner Seele und dem Geist Gutes. Vielleicht starten wir ja eine „Aufklärungs- kampagne“, denn der Begriff „Senior“ heißt ja auch erfahren sein wie zum Beispiel „Senior Manager“ im Englischen. AF: Ein Kampf gegen Schubladendenken? IH: Kampf würde ich jetzt nicht sagen, aber was dran ist natürlich schon. Wir werden ja nicht von heute auf morgen 60, 70 oder 80. Das ist ein Prozess, der leider oft verdrängt wird und erst wenn’s mal nicht mehr so flott geht, kommt – gerade Mann – oft ins Grübeln, zieht sich zurück. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, bei welchen man sich einbringen kann. Ich denke, den Übergang zu finden ist die Kunst. Denn Vereinsamung im Alter ist auch ein großes Thema, mit dem wir konfrontiert sind. AF: Was wäre Ihnen in den nächsten fünf Jahren wichtig zu errei- chen? IH: Da wären erst mal die „kleineren Dinge“ wie die Einführung eines Seniorentickets, das im Übrigen landesweit von den Seniorenver- Unser Motto: Ehrenamt hält jung! Zusammen alt gibt Zusammenhalt!

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