Bürgerinformationen der Gemeinde Geldersheim

Einen Besuch wert ist auch das Archäologische Museum Gel- dersheim, das in einem Teil der so genannten Kirchgaden untergebracht ist. Hier werden Lesefunde von den umlie- genden Äckern anschaulich mit Erklärungen und Hinweisen auf das geschichtliche Leben präsentiert. Interessant ist der im Zuge der Dorferneuerung neu gestal- tete repräsentative Ortskern. Gemütliche Lokale laden zum Verweilen ein. Mit Rad oder zu Fuß lässt sich Geldersheim auf gut ausgeschildertenWegen erreichen. Auch der Jakobusweg und der Wernradweg führen durch Geldersheim. 2013 feierte der Ort seine erstmalige urkundliche Erwähnung vor 1250 Jahren mit einem großen Fest. Im Rahmen des 25. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ wurde Geldersheim 2015 beim Landes- entscheid mit einer Goldmedaille und 2016 beim Bundesent- scheid mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Wappen Bereits 1588 hat der Würzburger Fürstbischof Julius Echter vonMespelbrunn (1573 bis 1617) demOrt Gel- dersheim ein Dorfgerichtssiegel verliehen. Das Siegel enthielt auch das Ortswappen. Obwohl es 1667 vom Fürstbischof Joh. Philipp von Schönborn bestätigt und seine weitere Benützung ausdrücklich genehmigt worden war, als er die Echter‘sche Gerichtsordnung durch eine neue ersetzte, war es außer Gebrauch gekommen und in Vergessenheit geraten. Erst 1962 tauchte der Wunsch und der Entschluss auf, wieder ein Wappen und ein Siegel anzunehmen. Der Entwurf des Verfassers, der vomBayerischen Staatsministeriumdes Innern am 24.06.1964 genehmigt wurde, hat die Gedanken, die im alten Siegel niedergelegt waren, wieder aufgenommen und gemäß der heutigen heraldischen Auffassung umgesetzt. So sind die Felder des Wappens vertauscht und statt der Figur des heiligen Nikolaus dessen Sinnbilder gewählt worden. „Der Schild ist von Blau und Silber gespalten, vorn belegt mit einer von goldenem Seile gebundenen, silbernen Getrei- degarbe; hinten mit der Krümme eines blauen, mit goldener Blume und zwei goldenen Knaufen versehenen Bischofstabes, begleitet und unterstützt von 2-1 gestellten blauen Kugeln.“ Die Farben sind bewusst gegenüber den sonst üblichen und bekannten verändert worden. Der heiligeNikolauswarOrts- und Kirchenpatron und die Korngarbe ist von Julius Echter ins Siegel gesetzt worden, „weil Gott der Allmechtich solch Flecken mit guten Feldern begebet hat“. Die Fahne trägt auf drei Längsstreifen Blau-Weiß-Blau das aufgelegte Wappen. n Blick auf Geldersheim Geschichte | 3 n Vereinsleben in Geldersheim n Renaturierte Wern

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