Informationen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Gifhorn

23 Ein Leben lang zu Hause wohnen | Hilfe im Alltag Smart Home Technologien erleichtern nicht nur die Kommunikation und die Überwachung, sondern können in nahezu jedem Bereich des Haushalts zum Einsatz kommen. Richtig eingesetzt, können sie eine nützliche Hilfe für alltägliche Handlungen und Hausarbeiten darstellen. Beliebt im Alter sind unter anderem Beleuchtungssysteme, die nachts automa- tisch den Weg zur Toilette erhellen. Des Weiteren bieten elektrische bzw. mechanische Gardinen­ lifts, die per Knopfdruck oder Hebelbewegung herabgesenkt werden, nicht nur eine willkommene Hilfestellung, sondern mindern auch die Sturz­ gefahr im Alltag. Weitere technische Anwendungen sind zum Beispiel elektronische Kleiderlifts und Schrankregale, die sich in Griffweite senken lassen, Aufstehsessel und Drehbetten, die per Knopfdruck in wenigen Sekunden in eine günstige Sitz- und Aufstehposition gebracht werden können. Der Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle für die meisten Hausbesitzer. Moderne Systeme sind zuverlässiger, einfacher und vielseitiger als je zuvor und sorgen für mehr Gebäudesicher- heit. Mithilfe der Smart Home Technologie kann beispielsweise ein „belebtes Haus” simuliert werden – auch wenn die Bewohner selbst nicht zu Hause sind. Des Weiteren erkennen Sensoren an Türen und Fenstern Einbruchsversuche und benachrichtigen den Hausbesitzer per Smart- phone-App oder Bodensensoren in der Wohnung melden schwere Stürze beim jeweiligen Not- fallkontakt. Zudem können automatische Herdabschaltungen und Wasser-Stopp-Systeme mehr Sicherheit bei beginnender Demenz eines Angehörigen bieten. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehen- den Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlicher Übelkeit kann der Hausnotruf Abhilfe schaffen und schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme, die Funktionsweise der Hausnotrufgeräte ist aber immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notruf­ zentrale einen Angehörigen oder einen ambulanten Pflegedienst – je nach vertraglicher Vereinbarung. Wenn ein Pflegegrad gegeben ist, kann die Pflege- kasse einen Teil der Kosten übernehmen. Beziehen Sie Sozialleistungen, kann sich im Einzelfall der Sozialhilfeträger bei der Übernahme der Kosten nach vorangegangener Bedarfsprüfung beteiligen. Lassen Sie sich diesbezüglich unbedingt vor einem Vertragsabschluss beraten. © Landkreis Tirschenreuth-Musterwohnung © Colourbox.de © Dan Race/Fotolia

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