Bürgerinformationsbroschüre für die Gemeinde Göda

Döbschke /Debiškow Auch wenn das Dorf um 1376 erstmals erwähnt wurde, reichen die historischen Funde bis in die mittlere Steinzeit zurück. Die Umgebung des Dorfes gehört somit zu den ältesten Siedelplätzen in der Gödaer Gemeinde. Bis 1780 war das Rittergut von drei Kleinlandwirten umgeben. Döbschke wurde 1935 Ortsteil von Göda. Ab 1965 entwickelte sich das Dorf zum lokalen Obstbauzentrum. Der Betrieb wurde eingestellt. Im Ortsteil leben heute 31 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Jannowitz / Janecy Jannowitz wird erstmals 1417 schriftlich erwähnt und 1511 als „Rittersitz“ bezeichnet. Ab 1580 gehört es circa zwei Jahrhunderte zum Rittergut Seitschen und danach zum Rittergut Bolbritz. Dies führte bei der Einführung der Landgemeindeordnung von 1839 dazu, dass Jannowitz zunächst Ortsteil von Bolbritz wurde. Der Wechsel des Ortsteiles zur Gemeinde Göda erfolgte erst im Zuge der Gemeindereform von 1974. Bei der letzten Zählung (Stand: 31.12.2020) hatte Jannowitz 26 Einwohner. Semmichau/ Zemichow Erstmals erwähnt wurde das Dorf um 1377. Semichau wechselte oft den Besitzer, da das Dorf bei Gütergeschäften lange Zeit als Zugabe behandelt wurde. Um 1834 lebten 96 Personen im Ort. 1925 war die Zahl auf 150 gestiegen. Die Eingemeindung des Dorfes zu Göda erfolgte um 1935. Das Dorf ist heute noch durch einen befestigten Feldweg (parallel zur S 111) mit dem Kirchdorf verbunden. Die Ortschaft zählt inzwischen 75 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Seitschen/ Žičeń Erstmalig erwähnte Thietmar von Merseburg einen Ort Sciciani 1012 und nochmals 1017. Vieles spricht dafür, dass es sich um Seitschen in der Gemeinde Göda handelt. Naheliegend ist, dass die Ortschaft auf den Resten des Burgwards entstanden ist. Um 1436 wurde das Gut zum Rittersitz. Bis 1727 lag der Besitz von (Groß-)Seitschen bei der Adelsfamilie von Bolberitz. Nach 1846 begann der Dorfausbau „Bahnhof Seitschen“ mit Restaurant, Post- und Telegraphenamt. Bis 1936 galt als Name Großseitschen. Heute zählt der Ort 196 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Kleinseitschen/ Žičeńk Die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinseitschen ist ab 1374 im Kloster-Zinsregister aktenkundig. 1443 stand Kleinseitschen noch im Range eines Vorwerks. Um 1564 erhielt es den Status eines königlich-böhmischen Lehnguts. Die Vereinigung von Groß- und Kleinseitschen zur Gemeinde Seitschen erfolgte 1936. Im Ortsteil Kleinseitschen leben heute 90 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Blick nach Döbschke im Winter 12 Die Ortsteile stellen sich vor - Wjesne dzele so predstaja

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