Göppingen – die Hohenstaufenstadt Bürgerinformationsbroschüre

Klassizistischer Stadtgrundriss nacht von seinem Hohenheimer Schloss nach Göppingen kam, befahl den unverzüglichenWiederaufbauder Stadt. Der von ihm angeordnete klassizistische schachbrettartige Grundriss prägt bis heute die Göppinger Innenstadt. In der zweitenHälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Göppingen zu einer der führenden Industriestädte im Königreich Württemberg. Textil-, Metall- und Maschinenbauindustrie bestimmten die wirtschaftliche Entwicklung, die durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahre 1847 – imwahrsten Sinne des Wortes – rasant Fahrt aufnahm. In jener Zeit gegründete Firmen wie Märklin oder Schuler genießen bis in unsere Gegenwart Weltruf. Spurender Vergangenheit findensichheute in den historischen Bauwerken, die den zweiten Stadtbrand überstanden haben: das Adelberger Kornhaus, 1514 entstanden und heute Domizil der Stadtbibliothek, das 1536errichtete Liebenstein‘sche Schlösschenmit demStadtmuseum„Storchen“, das bereits erwähnte Renaissanceschloss mit seiner beeindruckenden Rebenstiege, die 1618/19 nach Plänen von Heinrich Schickhardt errichtete Stadtkirche und der „Alte Kasten“mit Stadtarchiv, Schönhengster Archiv und Heimatstube der Banater Schwaben. Außerhalb des eigentlichen Stadtkerns zeugen die staufischeBurgruineauf demHohenstaufen, die spätromanischeStiftskircheFaurndau, die spätgotische Oberhofenkirche oder die ehemalige Badherberge (heute Naturkundliches Museum) in Jebenhausen sowie das von dem bereits genannten und mit einer europäischen Kulturstraße geehrten Baumeister Heinrich Schickhardt umgebaute Christophsbad von der gelungenen Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart undZukunft, vonTraditionund Moderne. Stadtbrand 1782 Schloss, Ansicht um 1870 Naturkundliches Museum Fossilien der Schwäbischen Alb Städtisches Museum im Storchen Oberhofenkirche 13

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