Wohnen ohne Barrieren: Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Görlitz

© Luca Tumminello / stock.adobe.com Wohnraumanpassung – Rundgang durch die Räume Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen oder Veränderungen vorgenommen werden können, um das selbst­ ständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Die aufgeführten Anregungen und Hinweise sollen Sie bei Ihrer Prüfung unterstützen, inwieweit Ihre Wohnung oder Ihr Haus bereits auf mögliche Schwierigkeiten bei zunehmendem Alter bzw. bei Erkrankungen vorbereitet ist bzw. wo es noch Ver- besserungspotenzial gibt. Sie entscheiden individuell, ob die Gegebenheiten in Ihrer Wohnung für Sie ausreichend sind und wo mög­ licherweise Änderungen vorgenommen werden sollten. Bitte beachten Sie, dass nur eine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Anregungen können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Auch die Flächen- und Maßangaben der vorstehenden Tabelle behalten für den Rundgang ihre Gültigkeit. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. Ziel von Maßnahmen zur Wohnraumanpassung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesse- rung der Wohnungs- und Lebensqualität. Eingang, Treppenhaus und Flur Zu einer barrierefreien Wohnung gehört ein ebenso barrierefreier Zugang zu Haus-, Aufzug- und Wohnungstür. Ausreichend große Bewegungsflächen mit ebenen, erschütterungsarmen Bodenbeschaffen­ heiten, schwellenfreie Durchgänge und Türen, gerade Handläufe … 1 Ein Bewegungsmelder für die Außenbeleuch- tung vor der Eingangstür lässt Besucher*innen besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. 2 Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe und Schnee die Rutschgefahr. 3 Sitzgelegenheiten und Abstellflächen im Ein- gangsbereich ermöglichen Ruhepausen. Gibt es Platz, wo z. B. Einkäufe bequem abgestellt werden können? 4 Sind Klingelschilder, Hausnummer, Briefkasten, Eingangstür und Lichtschalter gut erkenn- bar, kontrastreich gestaltet, ausreichend beleuchtet und für jeden erreichbar? Eine beleuchtete Klingel ist hilfreich, damit es nicht zu Verwechslungen zwischen der Klingel und den Lichtschaltern kommt und leucht- ende Lichtschalte r können auch im Dunkeln problemlos bedient werden. Achten Sie auf die Anfahrbarkeit und Erreichbarkeit von Klingel­ anlage und Lichtschalter auch mit Hilfsmitteln (Gehhilfen, Rollator, Rollstuhl)! 11 14 Wohnraumanpassung – Rundgang durch die Räume

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