Wohnen ohne Barrieren: Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Görlitz

1 2 4 5 6 8 © roland Prillwitz / mediaprint infoverlag gmbh 5 Ein Türspion sollte nicht zu hoch angebracht sein. Ggf. können auch zwei Türspione in unterschiedlichen Höhen eingebaut werden (zum Beispiel 1,20 m und 1,60 m). 6 Leicht zu öffnende und zu schließende Türen ohne untere Türanschläge und Schwellen und mit einer gut bedienbaren Türklinke erleichtern den Zugang bzw. die Einfahrt. Ausreichende Bewegungsflächen sind erforderlich. 7 Ist der Bodenbelag im Flur und auf den Treppen trittsicher ? Glatte Treppenstufen können schwerwiegende Stürze verursachen. Deshalb ist es ratsam, Treppen, Stufen und Podeste mit selbstklebenden Anti-Rutsch-Belägen rutschfest zu machen. 8 Beidseitige Geländer bzw. Handläufe an Treppen und Rampen verhelfen zu mehr Stabi- lität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 85 – 90 cm. 9 Bestehen Markierungen an der Stufenvorder- kante, die die Stufen optisch klar voneinander abheben? 10 Wenn Sie Hilfsmittel zur Fortbewegung (beispielsweise Rollstuhl, Rollator, Gehhilfen) nutzen, kann es sein, dass Sie den Briefkasten, die Mülltonnen oder die Klingelanlage nicht mehr oder nur schwierig erreichen können. Schauen Sie, welche Alternativen es gibt: andere Stellplätze oder das Anbringen des Briefkastens bzw. der Klingel in einer anderen Höhe? 11 Aufzug: Zur stufenfreien Erschließung der Geschosse ist ein Aufzug vorhanden? Wenn ja: Der Aufzug muss stufenfrei erreichbar sein, die Bewegungsfläche vor dem Aufzug immer aus- reichend groß, die Anforderungstaster müssen anfahrbar und bedienbar sein. Der Aufzugs- korb muss die erforderliche Kabinengröße aufweisen. 12 Wenn kein Aufzug vorhanden ist, empfiehlt es sich bei einer Gehbehinderung, zur Über­ windung der Treppe, ein Liftsystem einbauen zu lassen. Auf Grund der vielfältigen Möglich- keiten ist dafür eine Beratung durch einen erfahrenden Anbieter dringend zu empfeh- len. Beispielsweise ist ein Sitzlift nicht ratsam, wenn das Aufsetzen und Absteigen auf einen Sitz Probleme bereitet. 13 Sind der Flur und die Treppen hell beleuchtet? Leuchtet es im Treppenhaus lange genug, sodass eine Beleuchtung bis zur Erreichung der Wohnungstür oder des nächsten Stockwerks sichergestellt ist? 14 Haben Sie im Hausflur die Möglichkeit, um z. B. einen Rollator abzustellen oder einen Rollstuhl zu wechseln? 15 Wohnraumanpassung – Rundgang durch die Räume

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