Wohnen ohne Barrieren: Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Görlitz

Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, liebe Interessierte, eine steigende Lebenserwartung, verbunden mit altersbedingt zunehmenden Mobilitätsein­ schränkungen und gleichzeitiger Entwicklung vieler Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten, verändert die Anforderungen an die Gestaltung der gesamten Umwelt. Die demographische Entwicklung hat in ihren Folgen eine soziale Dimension. Zunehmend werden barrierefreie Lösungen im Verkehrs- und Freiraum, in öffentlichen Einrich­ tungen und im Wohnbereich erforderlich. Wenn wir keine Lösungen finden und anbieten können, werden zukünftig immer mehr Menschen von einer Teilnahme ausgeschlossen sein. Die vorliegende Broschüre widmet sich dem Thema Wohnen. Der Wunsch nach einer Wohnung ist ein menschliches Grundbedürfnis. Der eigene Wohnraum, die eigene Wohnung oder das eigene Haus dient der Sicherheit, dem Schutz vor der Witterung, der Lagerung des Eigentums, der Nahrungsaufnahme, der Körperpflege und dem Schlaf. Unseren eigenen Wohnraum können wir selbst gestalten, er ist für uns Rückzugsraum und Intimbereich. Die meisten Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung und in der ver­ trauten Umgebung zu verbleiben und diese möglichst selbstständig und weitestgehend unabhängig von fremder Hilfe nutzen zu können. Ist dies selbstverständlich oder was wird dafür nötig sein? Und was können wir selbst dafür tun? Oft sind Veränderungen in der Gestaltung oder Umbaumaßnahmen in der eigenen Wohnung not­ wendig und auch möglich – zumindest teilweise. Und auf was sollten wir achten, wenn doch ein Umzug in eine andere Wohnung erforderlich wird? Wesentliche Voraussetzung für die Nutzung der eigenen Wohnung möglichst bis zum Lebensende ist eine auf die individuellen Bedürfnisse eingerich- tete und bedarfsgerecht gestaltete, barrierefreie Wohnung. Hilfs- und Unterstützungsmittel sowie technische Möglichkeiten entwickeln sich ständig weiter und können für unser Leben eine große Erleichterung sein, auch in der Wohnung. Die Gestaltung des Wohnumfeldes und die Lage der Wohnung spielen eine große Rolle, um selbstständig mobil sein zu können. Aufgrund der großen Bedeutung und der Aktualität der Thematik möchten wir Ihnen diesen Ratgeber „Wohnen ohne Barrieren – Maßnahmen zur Wohnraumanpassung“ zu Ihrer Unterstützung zur Verfügung stellen. Für Dienstleistungsunternehmen und Firmen soll der Ratgeber eine Unterstützung sein sowie Wissen und Anregungen vermitteln. Elvira Mirle Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Landkreis Görlitz 4 Grußwort

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