Wohnen ohne Barrieren: Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Görlitz
Einführung Erfahrungen zeigen, dass ältere Menschen am liebsten in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben und – wenn möglich – nicht mehr umziehen oder sich verändern möchten. Selbst dann nicht, wenn die Bedingungen nicht optimal sind und die Nutz- barkeit der eigenen Wohnung bereits eingeschränkt ist, das Verlassen und die Erreichbarkeit der Wohnung immer schwieriger werden, weil der vor handene Wohnraum und das Wohnumfeld nicht ausreichend barrierefrei gestaltet sind. Auf der Internetseite der Bundesarbeitsgemein- schaft (BAG) Wohnungsanpassung e. V. * ist dazu veröffentlicht: „Die meisten Wohnungen und Häuser entsprechen diesen veränderten Bedürfnissen nicht: • Der Einstieg in die Badewanne ist zu hoch, die Stufen am Eingangsbereich können nicht mehr überwunden werden. • Der Balkon wird aufgrund einer hohen Türschwelle nicht mehr genutzt. • Fehlende Halte- / Stützgriffe oder Handläufe erschweren tägliche Bewegungsabläufe innerhalb der Wohnung. Viele arrangieren sich mit diesen Unzulänglichkei- ten und nehmen auch die Gefahr eines Sturzes, der schwerwiegende Folgen haben kann, in Kauf. …“ Die mit zunehmendem Alter oder bei eintretenden Behinderungen und Beeinträchtigungen veränder- ten Ansprüche und Wünsche an das Wohnen können oft durch Maßnahmen der Wohnungsanpassung abgemildert werden, bauliche Barrieren und Aus stattungsmängel können beseitigt werden. Maßnahmen können sein: Einbau einer eben- erdigen Dusche, Türverbreiterungen, Einbau eines Liftsystems, Anbau von Rampen, Einsatz von Hilfsmitteln, Umorganisation der Wohnung, Halte- / Stützgriffe oder Handläufe innerhalb der Wohnung. Für die eigene Wohnsituation ist letztendlich jeder selbst verantwortlich. * Quellenangabe: https://www.wohnungsanpassung-bag.de/ © JohnnyGreig / stock.adobe.com 5 Einführung
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