Informationsbroschüre Amt Goldberg Mildenitz

19 Gemeinde Techentin Die Gemeinde Techentin mit ihren sieben Ortsteilen ist in erster Linie landwirtschaftlich geprägt. Es werden vornehmlich Getreide, Raps und Futterpflanzen angebaut. Die erste urkundliche Erwähnung Techentins jährt sich 2019 zum bereits 800. Mal. Der Name ist slawischen Ursprungs und könnte als „Ort des Techuta“ oder „Ort des Trostes“ gedeutet werden. Zunächst war Techentin der südlichste Ort des Klosters Sonnenkamp (Neukloster), dem es bis zur Reformation angehörte. Das ursprüngliche Bauerndorf war ein zentraler Kirchenort für vier Dörfer der Umgebung. Die weiteren „Bauerndörfer“ Augzin, Below und Langenhagen haben ebenso interessante und bewegte Jahrhunderte hinter sich wie die ehemaligen Güter Hof Hagen, Mühlenhof und Zidderich. Wenn es auch durch Kriege immer wieder zu herben wirtschaftlichen Rückschlägen kam, entstanden durch die vorherrschende Landwirtschaft mitunter große Flächen, welche jedoch immer wieder von in der Eiszeit entstandenen Söllen, Mooren und Seen sowie von Wäldern, Alleen und heckensäumenden Wegen zwischen den einzelnen Dörfern unterbrochen werden. Geprägt wird die Landschaft um Techentin unter anderem von dem Naturschutzgebiet Langenhägener Seewiesen und den Flächen des Naturparks Nossentiner / Schwinzer Heide. Ersteres zählt zu den größten Binnenrastplätzen für Kraniche innerhalb Deutschlands und zieht jährlich viele Beobachter aus Nah und Fern an. Somit verwundert es nicht, dass die Gemeinde ihre günstige Lage im Grünen als Geschenk der Natur begreift und die Räume sinnvoll pflegt, damit sich auch Touristen in den Orten wohlfühlen. Aber auch den hier ortsansässigen Bürgern versucht die Gemeinde eine gute Infrastruktur zu bieten und zu erhalten. Kulturell wird Besuchern und Einheimischen durch die in Vereinen sehr stark engagierten Einwohner einiges geboten. Zum Beispiel findet jährlich das Lindenfest in Below statt, welches liebevoll vorbereitet und umgesetzt wird. Das soll nicht nur dem demografischen Wandel entgegentreten, sondern den einen oder anderen Besucher dazu animieren, hierher umzusiedeln. Fläche: 4.142 Hektar Einwohner: 722 (Stand 31.03.2022) Bürgermeister: Fred Paarmann Telefon: 038736 82094 Internet: www.amt-goldberg-mildenitz.de Schwan und Nutrias © Katy Kunze Weizenernte © Michael-Günther Bölsche

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