Informationsbroschüre Amt Goldberg Mildenitz

20 Gemeinde Mestlin Im Jahr 2012 feierte Mestlin ein ganz besonderes Jubiläum: Die Gemeinde wurde 700 Jahre alt. Das Dorf Mestlin wurde 1312 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Der König Erich von Dänemark und der Markgraf Waldemar von Brandenburg schlossen demnach hier einen Vertrag ab. Der Name „Mestlin“ ist slawischen Ursprungs und kann mit „Brückendorf“ übersetzt werden. Bis zur Säkularisation gehörte Mestlin zum Kloster Dobbertin. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel es vom Großherzogtum Mecklenburg ans Land Mecklenburg und wurde dann von 1952 bis 1990 Teil des Bezirks Schwerin. Bis 1957 wurde Mestlin zu einem sozialistischen Musterdorf ausgebaut. In dieser Zeit wurde auch das Kulturhaus errichtet. Über die Jahre geriet es in einen desolaten Zustand, sodass 2008 der Verein Denkmal Kultur Mestlin e. V. gegründet wurde, um das denkmalgeschützte Gebäudeensemble erhalten zu können. Zum denkmalgeschützten Ensemble gehören die Gebäude um den Marx-Engels-Platz, die Kita und das Pflegeheim. Typisch sind die Häuser in der Parchimer Straße und der ErnstThälmann-Straße. Die Erhaltung und Unterhaltung dieser Gebäude sind für Mestlin eine große Herausforderung. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Kadow, Mestlin, Ruest und Vimfow. Neben dem Kulturhaus verfügt sie über eine Kirche, ein Pfarrhaus mit Fachwerkstall, ein ehemaliges Gutshaus, eine Freiwillige Feuerwehr, ein Landambulatorium sowie eine Dorfkirche in Ruest. Das jährlich stattfindende Erntefest, ist immer wieder ein Besuchermagnet. Für Kinder und Jugendliche stehen eine Kindertagesstätte und eine Schule bereit. Eine bunte Mischung aus Vereinen und Verbänden sorgt kulturell für ein abwechslungsreiches Leben. Fläche: 3.256 Hektar Einwohner: 720 (Stand 31.03.2022) Bürgermeister: Günter Philipowitz Telefon: 038736 82093 Internet: www.mestlin.de Kirche Mestlin © Michael-Günther Bölsche Jungstörche © Michael-Günther Bölsche

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=