Altona im Alter neu entdecken

Das Bezirksamt Altona bietet allen Hamburger Bürgerin- nen und Bürgern ein umfassendes Beratungsangebot zu Fragen der Vermeidung einer rechtlichen Betreuung, Unterstützung für ehrenamtliche rechtliche Betreuer, so- wie zu Vorsorgevollmachten, Beglaubigung von Vorsor- gevollmachten und Patientenverfügungen an. Zur besseren Erreichbarkeit der Hamburger Bürgerinnen und Bürger steht für dieses Beratungsangebot die zentral gelegene Beratungsstelle für rechtliche Betreuung und Vorsorgevollmacht,WinterhuderWeg 31, 22085Hamburg, Telefon: 040 42863-6070, E-Mail: beratungrechtlichebetreu- ung@altona.hamburg.de zur Verfügung. 6.6 Geriatrie Die Geriatrie (Altersmedizin) versorgt Patientinnen und Patienten, die meistens älter als 65 Jahre sind und häu- fig unter alterstypischen Erkrankungen, auch Mehrfach­ erkrankungen (Multimorbidität) leiden oder bereits einen hohen Grad an Gebrechlichkeit aufweisen. Daher führt eine zusätzliche akute Erkrankung wie z. B. Schlaganfall oder Oberschenkelhalsbruch zu einer weiteren Ein- schränkung im Alltag und erfordert daher einen ganz- heitlichen Ansatz in der Behandlung mit dem Ziel, die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag und eine Ver- besserung der Lebensqualität zu erlangen. InHamburgwurden Zentren für Altersmedizinmit Stand- orten in zehn Krankenhäusern eingerichtet, die beson- dere Qualitätsanforderungen erfüllen. Im Bezirk Altona ist der Standort das Asklepios WestklinikumHamburg in Rissen mit der Behandlung allgemeiner Geriatrie, geria- trischer Frührehabilitation sowie Alterstraumatologie, zudem wird eine geriatrische Tagesklinik angeboten. AsklepiosWestklinikum Hamburg Suurheid 20, 22559 Hamburg Telefon: 040 8191-0 6.7 Palliativmedizin Die palliativmedizinische Versorgung ist eine umfassende Form der Behandlung, die die Bedürfnisse des Patienten in den Fokus nimmt, der mit Problemen konfrontiert ist, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einher- gehen. Dabei geht es in erster Linie um den Erhalt der Lebensqualität, die Schmerzlinderung, die Beseitigung anderer Beschwerden sowie Zuwendung und Nähe. Das Vorbeugen und Lindern von Leiden geschieht insbeson- deredurch frühzeitigeErkennung, sorgfältigeEinschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Proble- men körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. Die Palliativmedizin versucht zudembei der Bewältigung emotionaler und sozialer Belastungen zu helfen, die im Zusammenhangmit der Krankheit auftreten. Auch wenn die Heilung und Lebensverlängerung nicht im Vorder- grund der Therapie steht, kann die Förderung der Le- bensqualität und die Unterstützung des Patienten, sein Leben so aktiv wie möglich zu gestalten, den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Die Therapie kann so- wohl zu Hause als auch im Krankenhaus umgesetzt wer- den. Die Bedürfnisse der Angehörigen während der Er- krankung des Patienten und in der Trauerzeit werden ebenfalls berücksichtigt. 6.8 Hospiz Hospiz bietet tödlich Erkrankten, Angehörigen und Trau- ernden Zuwendung an, die Leid auf jeder Ebene lindert und Mitmenschlichkeit ausdrückt. Die vielfältigen Ange- bote sind auf die Erfolge der Bürgerbewegung Hospiz zurückzuführen. Diese setzt sich bis heute durch Zeit- und Geldspenden für einen offenen und achtsamen Umgang mit der Vergänglichkeit des Lebens ein. Die Angebote richten sich an Einzelpersonen und Familien und sind für die Betroffenen kostenfrei. Im stationären Hospiz achtet ein multiprofessionelles Team die Selbstbestimmung, setzt Wünsche um und sorgt für liebevolle Gastfreundschaft. Der Aufenthalt fi- nanziert sich über die Kranken- und Pflegekasse. Hospiz kommt auch nach Hause, ins Heim und ins Kran- kenhaus. Auf Wunsch beraten Psychologen, Sozialarbei- ter*innen und Pflegekräfte. Zudem besuchen geschulte ehrenamtliche Hospizler*innen. Einfühlsam bieten sie alles an, was den Alltag erleichtert und was hilft Sprach- losigkeit und das Auf und Ab der Gefühle zu bewältigen. Auch der Beistand für Trauernde durch Beratung, Beglei- tung, Trauer Cafés und Trauergruppen und die Bildungs- arbeit mit Vorträgen und Seminaren sind Teil der Hos- pizarbeit. 36 6. Vorsorge und Betreuung wir beraten, begleiten, beherbergen Helenenstraße 12 22765 Hamburg Tel. (040) 38 90 75 - 0 www.hamburger-hospiz.de Ambulanter Hospizberatungsdienst Stationäres Hamburger Hospiz im Helenenstift

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