Altona im Alter neu entdecken

Auf keinen Fall dürfen Sie Ihre Geheimnummern, PIN o. ä. dort eintragen! Die Notfallmappe des Senior:innenbeirates liegt aus im Foyer des Rathauses Altona. Oder Sie bestellen über seniorenbeirat@altona.hamburg.de Und als download unter www.hamburg.de/altona/bezirks-seniorenbeirat/ Sie können auch eine bestimmteTelefonnummer in Ihrem Smartphone als Notfall-Nummer hinterlegen. 7.7 Geriatrie Geriatrische Medizin versorgt Patientinnen und Patienten, die meist älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen, auch Mehrfacherkrankungen leiden. Die Mehrzahl der Patienten, die von Geriatrischer Medizin profitiert, gehört der Altersgruppe der über 80-Jährigen an. Diese Patientengruppe weist einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Im Alter können sich Krankheiten mit einem veränderten Erscheinungsbild präsentieren und sind daher häufig schwer zu diagnostizieren. Therapieerfolge treten verzögert ein. In der Regel besteht zusätzlich ein Bedarf an sozialer Unterstützung. Geriatrie umfasst daher nicht nur organorientierte Medizin, sondern bietet zusätzlich die Behandlung im interdisziplinärenTeam, welche den funktionellen Status und die Lebensqualität des älteren Patienten verbessert und seine Autonomie fördert. Die Geriatrie ist damit die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation einschließlich Frührehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst. In Hamburg wurden Zentren für Altersmedizin mit Standorten in zehn Krankenhäusern eingerichtet. Für den Bezirk Altona ist zuständig Asklepios Westklinikum Hamburg Suurheid 20, 22559 Hamburg Telefon: 040 81910 7.8 Hospizarbeit undTrauerbegleitung Die Hospizarbeit verfolgt das Ziel, sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Der Hospizgedanke hat in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es gibt eine wachsende Anzahl ambulanter Hospizdienste und stationärer Hospize, die Sterbende in ihrer letzten Lebensphase begleiten. Die Hospizbewegung hat sich aus einer Bürgerbewegung entwickelt und basiert auf der Arbeit geschulter ehrenamtlicher Kräfte. Spenden und ehrenamtliches Engagement sind we- sentliche Elemente der Hospizarbeit. Auch der Beistand für Trauernde durch Trauerberatung, Trauer Cafés und Trauergruppen und die Bildungsarbeit mit Vorträgen und Seminaren sindTeil der Hospizarbeit. Stationäre Hospize In einem stationären Hospiz werden sterbende Menschen bis zu ihrem Tod gepflegt und versorgt. Schmerzen lindernde Palliativmedizin, eine häusliche Atmosphäre und die Nähe von Menschen, die sie lieben, sollen den Sterbenden die letzte Lebensphase erleichtern. Ein Hospiz ist eine stationäre Einrichtung, die Palliativversorgung und Sterbebegleitung für unheilbar kranke Menschen anbietet. Die Patienten werden im Hospiz bis zu ihremTod begleitet und versorgt. Ziel der stationären Hospizarbeit ist es, die Lebensqualität für Sterbende und ihre Angehörigen zu steigern und ihnen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Dies geschieht durch ganzheitliche Betreuung und menschliche Zuwendung. Im Hospiz arbeiten multiprofessionelle Teams aus hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das Pflegepersonal im Hospiz ist in der Regel in der Palliativmedizin ausgebildet oder geschult. Träger der Hospize sind gemeinnützige Vereine, Stiftungen oder die Kirche. Ambulante Hospizdienste Ambulante Hospizdienste erbringen für Menschen in der letzten Lebensphase qualifizierte ehrenamtliche Sterbebegleitung in deren Haushalt und Familie, in stationären Pflegeeinrichtungen, in Einrichtungen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Der Hospizgedanke betrachtet das Sterben als Teil des Lebens, der weder verkürzt noch verlängert werden soll. Durch Hospizarbeit soll ein Sterben in Geborgenheit und Würde ermöglicht werden. Das geht am besten in einer vertrauten Umgebung wie dem eigenen Zuhause. Die Hospizbewegung ist daher bestrebt, wann immer es geht, ein Sterben zuhause zu ermöglichen. Dafür gibt es ambulante Hospizdienste, die Sterbende und ihre Familien zuhause aufsuchen, palliativ versorgen und begleiten. 43 7.Vorsorge und Betreuung

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