Wegweiser für Seniorinnen und Senioren in Hamburg-Nord

2. Einleitung Bezirksamt Hamburg-Nord Beiratsmitglieder Seminar Bad Bevensen © H.-L. Hilken 4 Die Freie und Hansestadt Hamburg ist seit 1951 in sieben Bezirke gegliedert. Der Bezirk Hamburg-Nord ist einer von ihnen. Er ist 57,8 km 2 groß und hat eine Ausdehnung von 14 km von Nord nach Süd und gut 8 km von West nach Ost. Im Norden grenzt der Bezirk an das Bundesland Schleswig-Holstein, im Süden an den Bezirk Hamburg-Mitte, im Westen an den Bezirk Eimsbüttel und im Osten an den Bezirk Wandsbek. Der Bezirk ist in 13 Stadtteile gegliedert: Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude bilden das dicht besiedelte Kerngebiet. Uhlenhorst, Hohenfelde, Barmbek-Nord, Barmbek-Süd und Dulsberg sind die innenstadtnäheren Stadtteile. Groß Borstel, Alsterdorf, Ohls- dorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn bilden den dünner besiedel- ten Norden am Hamburger Stadtrand. Insgesamt hat der Bezirk etwa 320.000 Einwohner. Der Bevölkerungsanteil von Menschen ab dem 55. Lebensjahr bis ins hohe Seniorenalter beträgt rund 30 Prozent. Als offizielle Vertretung dieser Bevölkerungsgruppe in Politik und Gesellschaft wirkt der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord. Der Senioren- beirat hat als Stimme der älteren Menschen in Hamburg bereits eine jahrzehntelange Tradition. Aber erst durch die Inkraftsetzung des Hamburger Seniorenmitwirkungsgesetzes im April 2013 ist die Arbeit der Seniorenvertretungen in den sieben Bezirken auf ein sicheres Fundament gestellt. Der Bezirks-Seniorenbeirat (BSB) in Hamburg-Nord setzt sich aus Seniorinnen und Senioren zusammen, deren Wille es ist, sich für die Belange der älteren Generation einzusetzen. Er ist ein parteiunabhängiges und ehrenamtliches Gremium aus Bür- gerinnen und Bürgern, die 60 Jahre oder älter sind. Dabei spielen deren Herkunft, Hautfarbe, Bildung, Behinderung, Re- ligion, sozialer, ökonomischer Status oder sexuelle Ausrichtung keine Rolle. Mindestens zwei Mitglieder sollen einen Migrati- onshintergrund haben. Als Team kümmern sich die Beiräte um Belange, die ältere Menschen in unserem Bezirk elementar betreffen, die ihnen wichtig sind oder auf den Nägeln brennen. Diese Broschüre ist ein Schritt des BSB in diese Richtung. Ob wir im Alter Lebens- freude haben, aktiv sind und Spaß im alltäglichen Miteinander erleben, das hängt ganz wesentlich auch von unseren Möglich- keiten der gesellschaftlichen Teilhabe ab. Damit das Älterwerden in Hamburg Spaß macht und den Ham- burger Seniorinnen und Senioren viel Zeit für Lachen und Freude bleibt, hat Ihr BSB Hamburg-Nord in dieser Broschüre nützliche Informationen zusammengestellt. Wir laden Sie ein, sich mit Ihren Fragen an uns zu wenden. Wir laden Sie ein, allein oder gemeinsam mit Anderen, Ihr Leben hier im Bezirk schön und lebendig zu gestalten. In dieser Broschüre finden Sie Antworten auf Fragen zu Grundsicherung, Pflege, betreutem Wohnen, Servicestellen und Beschwerden – für mehr Unbe- schwertheit und die Freizeitgestaltung im Alter. Mit dieser Bro- schüre laden wir Sie herzlich ein, sich aktiv an der Gestaltung zeitgerechter und vielfältiger Seniorenangebote im Bezirk Nord zu beteiligen. Die vorliegende Broschüre soll Sie auch ermutigen, Ideen für weitere Angebote zu äußern. Wir möchten in Hamburg zum Beispiel mehr Inklusion erreichen, das heißt, die Teilhabe aller Menschen jeden Alters am gesellschaftlichen Leben gewährleis- ten. Die zunehmende Armut in unserer Gesellschaft macht uns große Sorgen. Die Tatsache, dass für einen Teil der gegenwär- tigen und für einen wachsenden Anteil der zukünftigen Rent- nerinnen und Rentner eine menschenwürdige Lebensqualität nicht mehr gesichert ist, macht schnelle Veränderungen erfor- derlich! Anderenfalls ist das friedliche Miteinander aller Gene- rationen auf Dauer kaum aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund engagiert sich der BSB Hamburg-Nord, neben allen seinen Aufgaben, vornehmlich für die gleichberechtigte Teilhabe der älteren Bevölkerung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben im Bezirk und sucht nach Wegen, Vereinsamung und Armut im Alter entgegenzuwirken.