Informationsbroschüre der Stadt Hechingen

Die acht rund um Hechingen gelegenen, ehemals selbstständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1971/72 nach Hechingen eingemeindet. Mit ihrer schönen Natur- und Kulturlandschaft und dem regen Vereinsleben tragen sie wesentlich zur Attraktivität der Zollernstadt bei. Bechtoldsweiler Der Stadtteil Bechtoldsweiler (555 m ü. NN, Gemarkungsfläche 2,78 km², 765 Einwohner) liegt auf einer Anhöhe rechts der Starzel. Die freie Höhenlage ermöglicht die Sicht auf den Albtrauf vom Plettenberg im Süden bis zur Achalm bei Reutlingen im Nordosten und auf das Killertal. Das 1363 erstmals erwähnte Bechtoldsweiler gehörte im 15. Jahrhundert unter zollerischer Oberhoheit den Herren von Ow, die es 1446/53 an Württemberg verkauften. 1472 erfolgte die Rückgabe an Graf Jos Niklas I. von Zollern. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert war Bechtoldsweiler Teil des Amtes Stein. Die außen und innen neu renovierte katholische Kirche St. Wendelin wurde 1812 im klassizistischen Stil erbaut. Innen finden sich Heiligendarstellungen des 17. und 18. Jahrhunderts sowie bildliche Kreuzwegstationen. 2018 gewann Bechtoldsweiler eine Silbermedaille im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Beuren Beuren ist der kleinste und gleichzeitig höchstgelegenste Stadtteil Hechingens (684 m ü. NN, Gemarkungsfläche 3,56 km², 186 Einwohner). Das Dorf liegt direkt am Fuß des exponierten Dreifürstensteins (854 m ü. NN), von wo man bei schönem Wetter eine grandiose Fernsicht genießt. Der Dreifürstenstein lässt sich vom Ort her über eine unter Naturschutz gestellte Wacholderheide mit ihrer für die Schwäbische Alb typischen Flora und Fauna erwandern. Hier wachsen seltene Distel- und Orchideenarten. Beuren ist seiner landschaftlichen Schönheit und seiner gepflegten Gastronomie wegen beliebtes Ausflugsziel für Wanderfreunde. Das Dorf war immer zollerisch, der Name Dreifürstenstein verweist jedoch auf die Grenzlage der Gemarkung: hier trafen die Territorien des ehemaligen Großherzogtums Württemberg, des Fürstentums Fürstenberg und des Fürstentums Hohenzollern-Hechingen aufeinander. Der Sage nach konnten sich die drei Fürsten an einem Tisch zusammensetzen, ohne ihr eigenes Territorium zu verlassen. Boll Der Stadtteil Boll (550 m ü. NN, Gemarkungsfläche 11,48 km², 1.164 Einwohner) – unmittelbar am Fuß der Burg Hohenzollern gelegen – ist hufeisenförmig von bewaldeten Höhen umgeben. Die Hechinger Stadtteile Beuren Bechtoldsweiler Boll 10

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