Seniorenwegweiser der Stadt Helmstedt

Tätigkeiten in den Ausschüssen Unser Seniorenbeirat der Stadt Helmstedt hat je ein beratendes Mitglied in den Ausschüssen für Sicherheit und Ordnung (ASO), für Jugend, Familie und Soziales (AJFS) sowie Sport und Ehrenamt (ASE). Wir arbeiten ehrenamtlich im „Präventionsrat der Stadt Helmstedt“ und einigen Arbeitsgruppen mit, deren Arbeit die Belange von Seniorinnen und Senioren betrifft. In den anderen Ausschüssen kann der Seniorenbeirat an den öffentlichen Sitzungen als Bürger teilnehmen und sowohl vor als auch nach der Sitzung Fragen stellen und Anregungen geben. Die Arbeit des Seniorenrates Der Seniorenbeirat besteht in der Stadt Helmstedt seit 30 Jahren (seit dem 27.11.1992). Seit dem 17.10.2018 gibt es den Seniorenbeirat der „vereinigten Stadt Helmstedt“ (neue Satzung). Mit 11 Mitgliedern ist eine gute Basis für praktische Arbeit vorhanden. Die Praxis hat gezeigt, dass eine Nachrückerliste erforderlich ist. Vorsitzende und Stellvertreter sichern die gerechte Vertretung auch der Ortsteile. Der Seniorenbeirat tagt einmal monatlich öffentlich. Jeden zweiten Mittwoch werden Sprechzeiten im Seniorenbüro im Rathaus angeboten. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung, ebenso persönlich mit einigen Ratsdamen und -herren ist bisher sehr positiv. Wir bemühen uns um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Rat und seinen Gremien. Wir sind keine Konkurrenz zu anderen Ehrenamtlichen; vielmehr möchten wir hinschauen, zuhören und vermitteln. Der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Helmstedt Wolfgang Schmidt verabschiedet Herrn Franz Wärmer der nach 17 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in Seniorenbeiräten sein Amt zur Verfügung stellt. In einer entspannten Coronaphase trifft sich der Seniorenbeirat der Stadt Helmstedt im Vereinsheim in Büddenstedt zur Verabschiedung. (Von links: Wolfgang Diedrich, Ulrich Ochsendorf, Wolfgang Schmidt, Franz Wärmer, Rolf-Rüdiger Niewint, Jutta Geisler, Reiner Lohrengel, Hans-Joachim Beber) Statistische Grundlagen Für eine sachgerechte Arbeit ist eine statistische Grundlage erforderlich, die wir derzeit erheben. Von den 26.504 Einwohnern der Stadt Helmstedt sind 8.354 in der Generation 60+ (Stand 31.12.2017). Das sind 31,5 Prozent. Über 75 Jahre alt sind 12 Prozent. Etwa zwei Drittel davon sind Frauen. Eine Ausländische Staatsbürgerschaft haben 2.680 Personen (das entspricht etwas über 10 Prozent). Der Anteil hat sich seit 2009 verdoppelt. Es gibt 8.147 schwerbehinderte Personen im Landkreis Helmstedt (Stand 31.12.2015); das Schwerbehindertenrisiko steigt im Alter (Anteil der über 65jährigen ca. 55 Prozent) durch: Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebserkrankung, Diabetes usw. – hochgerechnet auf die Stadt Helmstedt wären das mehr als 2.000 Personen. Bis zum Jahr 2030 dürfte sich die Zahl der über 65jährigen von derzeit 22,8 Prozent auf nahezu 40 Prozent verdoppelt haben. Inklusion auf allen Ebenen Es ist also abzusehen, dass aus der Gruppe der Seniorinnen und Senioren immer mehr Menschen durch Mängel in der Infrastruktur die soziale Isolierung drohen. Das „Wohnraumkataster“ wäre z. B. als für die weitere Planung der Infrastruktur (z. B. Erschließung von Baugebieten, Planung des öffentlichen Personenverkehrs, usw.) unserer Stadt unerlässlich. Die Bundesrepublik hat sich verpflichtet die „Inklusion“ (Vermeidung von Ausschluss von Minderheiten) umzusetzen. Diskutiert wird diese Aufgabe derzeit fast ausschließlich im Bildungswesen. Gemeint ist aber die Teilhabe aller Menschen an der Gemeinschaft. Notwendigkeit einer Seniorenvertretung Angesichts ihres hohen gesellschaftlichen Anteils und auch des Anteils in (politischen) Gremien sollte man meinen, dass die Belange von Senioren hervorragend vertreten sind. Genau das Gegenteil ist der Fall. Senioren und Seniorinnen werden in der Sozialforschung gerne eine „adlige Gesinnung“ bescheinigt, weil ältere Menschen im Durchschnitt nicht egoistisch, sondern sachbezogen und zukunftsorientiert entscheiden. Deshalb hätte eine „Seniorenpartei“ nur statistisch die Möglichkeit bei jeder Wahl die stärkste Fraktion zu stellen. Vorhaben im Bereich Gesundheit Bei unserem Delegiertentag am 20.02.2019 in Braunschweig stellte die niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Frau Dr. Carola Reimann, die Sozialpolitik in Niedersachsen vor. Darin kamen auch die Seniorinnen und Senioren vor. Die ärztliche Versorgung wird vor Ort schlechter werden. Abhilfe soll durch „Telemedizin“ bzw. Der Seniorenbeirat der Stadt Helmstedt stellt sich vor 10

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