Informationsbroschüre Hettstadt

16 Große Aufgabe - Wasser und Abwasser in der Gemeinde Hettstadt Wenn wir den Wasserhahn aufdrehen kommt frisches Trinkwasser. Und drücken wir die Toilettenspülung schicken wir das Abwasser in die Kanalisation. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Um diesen guten Standard zu gewährleisten braucht es funktionstüchtige Trinkwasser- und Abwassernetze. Doch die Lebensdauer der gemeindlichen Anlagen ist begrenzt. In den letzten Jahren hat die Gemeinde sehr viel Geld in die Sanierung, Erhalt und Erweiterung von Wasser- und Kanalleitungen investiert. Weiterhin ist Hettstadt Mitglied im Abwasserzweckverband der Ahlbachgruppe. Gemeinsam mit den Gemeinden Waldbüttelbrunn, Waldbrunn, Eisingen und neu noch Kist, wird eine neue, hochmoderne Kläranlage, bei einem Invest von über 30 Mio. Euro, für ca. 30.000 Einwohnerwerte gebaut und betrieben. Zu den Neubauten gehören u. a. Vorklär-, Belebungs- und Nachklärbecken, Rechengebäude und natürlich auch ein umfängliches Betriebsgebäude. Außerdem ist ein Faulturm vorgesehen, durch den Energie gewonnen wird und zudem werden auf den Dächern der Gebäude, wo es möglich ist, PV-Anlagen errichtet um noch mehr Strom zu erzeugen, der auf der Anlage selbst genutzt werden kann. Die dringlich erforderliche Modernisierung und Erneuerung der Kläranlage müssen wir gemeinsam stemmen, sowohl die Gemeinde, als auch die Bürgerinnen und Bürger, denn genauso wie bei Trink- und Abwassernetzen gehört die Kläranlage zu den sogenannten „kostendeckenden Einrichtungen“. Steigende Gebühren und/oder Verbesserungsbeiträge decken die Ausgaben für diese großen Investitionen, so hat es der Gesetzgeber vorgesehen. Dies lässt sich leider nicht anders darstellen, aber ist unvermeidlich. Parallel dazu bemüht sich die Gemeinde um Fördermittel des Programmes der RZWas (Richtlinie für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben), in der Hoffnung einen Teil der Kosten abzuwenden. Übrigens: Trink- und Abwasserleitungen zählen zum größten Schatz Bayerns (lt. LfU – Bayerisches Landesamt für Umwelt). Rund 115.000 km Wasserleitungen bringen frisches Wasser in Bayerns Haushalte und rund 105.000 km öffentliche Kanalisation ermöglichen eine sichere Entsorgung der bayerischen Abwässer. Viele Informationen zu Wasser und Trinkwasser finden Sie auch im Rahmen der Kampagne „Schau auf die Rohre“ des LfU unter: www.schaudrauf.bayern.de

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