Höhn Bürgerinformation

4 Höhn stellt sich vor Die Ortsgemeinde Höhn (der älteste Ortsteil Urdorf wurde im Jahr 930 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt) ist heute mit seinen rund 3.200 Einwohnern ein gewachsener wirtschaftlicher, schulischer, sozialer und auch kultureller Mittelpunkt mit einem großen Einzugsgebiet zwischen den Städten Bad Marienberg, Rennerod und Westerburg. Höhn ist mit seinen drei Kirchtürmen und zwei Wasserhochbehältern weithin sichtbar. Höhn wird im Jahre 959 n. Chr. als „Hana“ zum ersten Mal als Eigentum des Herzogs Hermann von Schwaben in einer Urkunde erwähnt. Der von Höhn kommende Schafbach hieß 1270 n. Chr. noch „Hene“ und hat dem Ort wohl den Namen gegeben. Höhn spielte im Mittelalter eine bedeutende Rolle und umfasste als Unterbezirk des Niederlahngaues die alten Kirchspiele Höhn, Rotenhain, Gemünden, Willmenrod und vermutlich auch Salz und Meudt. Die Pfarrei Höhn bestand schon im Jahre 1100 n. Chr. Neben Besitzungen des Florinstiftes in Koblenz hatte auch das Kloster Oberweben 1206 besondere Rechte in Höhn und hier ein eigenes Hubengericht. Der Ortsteil Oellingen wird um 1300 erstmals als „Ihlingen“ erwähnt. Hier wurde im vergangenen Jahrhundert eine Steinaxt aus der Jungsteinzeit gefunden. Neuhochstein hieß bis zu seiner Umbenennung im Jahre 1927 „Kackenberg“ und wurde ebenfalls um etwa 1300 n. Chr. als „Kockenberg“ erstmals erwähnt. Der kleinste Ortsteil Schönberg war im Jahre 1100 n. Chr. Sitz der Pfarrei für das Höhner Kirchspiel. Bereits im Jahre 1828 wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Urdorf und Höhn zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Im Jahr 1651 wurde in einemWald bei Schönberg der erste Bergwerksbetrieb eröffnet. Über lange Jahrzehnte prägte die Braunkohlengrube „Alexandria“ den Ort und gab in Blütezeiten des Untertagebaues mehr als 1.000 Menschen Arbeit und Auskommen. 1961 wurde der Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Ein Grubendenkmal, der Förderturm am Marktplatz, erinnert seit 1987 an die fast 300-jährige Bergwerksgeschichte von Höhn. Die Gemeinde Höhn wurde im Zuge der Verwaltungsreform zum 1. April 1969 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Höhn-Urdorf, Neuhochstein, Oellingen und Schönberg gebildet. Durch die verkehrsgünstige Lage an der Bundesstraße 255 und durch gezielte kommunale Ansiedlungsmaßnahmen haben sich in Höhn Betriebe des Handels, des Handwerks, des Dienstleistungssektors und auch der Industrie in wachsender Zahl niedergelassen. Am Ortsausgang, direkt an der B 255, wurde in den 90er Jahren ein Einzelhandelszentrum mit vielen Parkmöglichkeiten geschaffen. Die Hotel- und Restaurantbetriebe bieten Ihnen ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Angebot. In Höhn finden Sie Arztpraxen und eine Apotheke. Höhn soll in Zukunft ein weiter auszubauender zentraler Gewerbestandort werden, in den letzten Jahren wurden daher weitere Flächen zur gewerbsmäßigen Nutzung, insbesondere für den Einzelhandel, erschlossen. Förderturm am Marktplatz

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