Informationsbroschüre Samtgemeinde Holtriem

Die Holländer-Windmühle weist darauf hin, dass das Landschaftsbild der Samtgemeinde Holtriem in der Vergangenheit von zahlreichen Windmühlen geprägt wurde. Durch die rote Farbe wird aber auch auf die vorherrschende Verblendung der Gebäude mit roten Klinkern hingewiesen. Die drei blauen Wellenbalken deuten das „Ewige Meer“ an, bekannt als größter Hochmoorsee Deutschlands. Die Farben Gold und Grün in dem Samtgemeindewappen sollen auf den Geest-, Moor- und Marschboden der Samtgemeinde Holtriem hinweisen. Die Farbe Grün soll aber auch den einstigen Waldreichtum der Landschaft, der sich auch im Namen „Holtriem“ – Landstrich am Wald – wiederspiegelt, erklären. Die Flagge der Samtgemeinde Holtriem besteht daher auch aus den Farben Gold und Grün mit dem Samtgemeindewappen. Wirtschafts- und Erwerbsstruktur Das Wirtschaftsleben im Holtriemer Land erfuhr vor allem in den 1970er Jahren einen tiefgreifenden Wandel. Waren 1970 noch 53 Prozent aller Erwerbstätigen Holtriems in landwirtschaftlichen Kleinbetrieben beschäftigt, sank der Bedarf an Arbeitskräften durch Modernisierung und Erweiterung der Betriebe stetig ab. Die Zahl der Arbeitsplätze heimischer Gewerbebetriebe allein reichten und reichen nicht aus, um die wachsende Nachfrage zu decken. Auch gegenwärtig müssen Arbeitsangebote von Emden bis Wilhelmshaven wahrgenommen werden. Dies führt zu einem extrem hohen Berufspendler-Überschuss in Holtriem. Die Samtgemeinde Holtriem hat das Problem erkannt und setzt sich seit 1973 permanent dafür ein, dass das Arbeitsplatzangebot durch Förderung vorhandener Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie durch Neuansiedlung verbessert wird. Hierfür werden insbesondere in den Gemeinden Blomberg und Westerholt große Gewerbegebiete vorgehalten, die preisgünstiges Bauland und eine moderne Infrastruktur bieten. Mühle Klaashen, Schweindorf © Joachim Albers Die Samtgemeinde Hol triem im Por trät 5

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