Maßnahmen zur Maßnahmen zur Wohnraumanpassung Schwalm-Eder-Kreis

6 E ine Rampe ermöglicht einen Höhenunterschied zu überwinden und sollte für Selbstfahrer:innen sechs Prozent Gefälle nicht übersteigen. Bei einer Stufe von 17 cm beträgt die Rampenlänge somit min- destens 2,90 m. Handlauf, Absturzsicherung und rutschfester Bodenbelag sind zu empfehlen. Treppenhaus 5 B ewegungsmelder sorgen für eine automatische Innenbeleuchtung. Ausreichend Zeitintervall einpla- nen, damit das Treppenhaus durchquert werden kann. S calaMobil, Treppenlifte, Plattformlifte oder Auf- züge in Erwägung ziehen, wenn Treppensteigen nicht mehr möglich ist. Flur 6 W eitwinkeltürspione bieten die Möglichkeit zu sehen, wer vor der Tür steht, ohne die Tür zu öffnen. Die Montagehöhe sollte individuell auf die Nutzer:innen abgestimmt werden. G egensprechanlage sollte in gut erreichbarer Höhe angebracht werden. N achrüstbare Türöffnungssysteme zum auto- matischen Öffnen der Wohnungseingangstür ermöglichen das Türöffnen aus jedem Raum der Wohnung. A blagemöglichkeiten neben der Wohnungs­ eingangstür bspw. für Gehhilfen, Schlüssel, Brille sorgen für freie Hände und Sicherheit. Eingang, Treppenhaus und Flur Rundgang durch die Räume In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwie- rig. Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigen- heim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnah- men angesprochen wird. Manche Tipps können selbst- verständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. Eingang 1 E in Vordach dient als Wetterschutz. 2 E ine beleuchtete Klingelanlage ist gut erkennbar. Eine integrierte Gegensprechanlage und Kamera- funktion geben Sicherheit. 3 G roße beleuchtete Hausnummern ermöglichen das entspannte Erkennen. 4 E in eingelassener Fußabtritt ist rutschsicher und kann Stürze verhindern. E mpfehlung: Abstellmöglichkeit für Rollator einplanen. E ine blendfreie Wegbeleuchtung, die nach unten scheint und nach oben abgedunkelt ist, lässt Hindernisse frühzeitig erkennen. Allgemeine Tipps für den Eingangsbereich Ausreichende Bewegungsmelder für die Lichtsteue- rung sorgen für eine automatische Beleuchtung. Markierte rutschhemmende Treppenstufen im Außenbereich dienen als Sturzprophylaxe. Beidseitig durchgehende Handläufe (Durchmesser 3,0–4,5 cm), die jeweils 30 cm über die letzten Stu- fen hinausragen, dienen zur Sicherheit und erleich- tern das Treppensteigen. Handläufe sind bereits ab zwei Treppenstufen sinnvoll. Die Geländerhöhe sollte 85 cm betragen. Ein vertikaler Türgriff ist ergonomisch und erleich- tert das Öffnen der Haustür. 1 5 6 3 2 4

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