Schule und was dann? Der richtige Weg in den Beruf. IHK Kassel - Marburg 2021 - 2022

32 Der Trend zum Ausbildungsberuf ist unge- brochen. Der Einsatz moderner Techniken in der Industrie wie im Dienstleistungssek- tor verändert die beruflichen Anforderun- gen. Neben dem Erwerb von Fachwissen sind der Umgang mit modernen Informa- tions- und Kommunikationstechniken und die Arbeit im Team unerlässlich. Dies wird bei der praktischen Ausbildung von den meisten Firmen berücksichtigt. Die Inhalte vieler Berufsbilder werden diesen neuen Anforderungen und Techniken bereits angepasst und neue Ausbildungsberufe werden geschaffen. Die Bedeutung eines Lehrabschlusses wird weiterhin stark an Gewichtung gewinnen. AUSBILDUNG HAT ZUKUNFT BERUFSAUSBILDUNG AUSBILDUNG HAT ZUKUNFT © Robert Kneschke - stock.adobe.com © contrastwerkstatt - stock.adobe.com © olly - Fotolia.com DAS DUALE SYSTEM DER BERUFSAUSBILDUNG Die Berufsausbildung wird in der Bundesrepublik Deutschland weitge- hend im Dualen System durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Auszubil- dende die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse einerseits in einem Ausbildungsbetrieb und andererseits in der Berufsschule erwirbt. Die beiden rechtlich voneinander unabhängigen Ausbildungsträger arbeiten mit dem gemeinsamen Ziel der beruflichen Qua- lifizierung von Jugendlichen zusammen. Die berufspraktische Ausbildung findet überwiegend im Betrieb statt. Fachthe- orie und allgemeinbildenden Unterricht vermittelt die Berufsschule. Betriebe sind unter dem Druck des Wettbewerbs schneller als andere Ausbildungsstätten in der Lage, sich dem technischen und wirtschaftlichen Wandel anzupassen. Neue Maschi- nen, Produktionsverfahren etc. lernen Jugendliche deshalb im Betrieb sehr viel eher kennen als etwa in der Schule. Der Unterricht an den Berufsschulen findet in der Regel an ein oder zwei Tagen in der Woche statt. Etwa zwei Drittel des Unterrichts entfallen auf die Fachbildung. Soweit möglich, werden die Auszubildenden eines Berufes in Fachklassen zusammengefasst.

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