Schule - und was dann? Berufswahl 2018/2019 - IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, IHK Koblenz

Bachelorabschluss in der Tasche. Es gibt auch die Möglichkeit, direkt nach der „normalen“ Ausbildung ein Studium mit der Arbeit zu verbinden (Berufsbegleitendes oder Berufsinte­ grierendes Modell). Welcher Weg der beste für dich ist, hängt davon ab, für welchen Fachbereich du dich inte­ ressierst und wie dein Arbeitgeber dich unterstützen kann. Eigentlich ist es ganz einfach: Mit einem dualen Studium kombi- nierst du ein Bachelor-Studium an einer Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen. Du verknüpfst also theoretisches Wissen direkt mit praktischer Umsetzung und wirst so bestens auf das Berufs­ leben vorbereitet. Wie die genaue Umsetzung aus- sieht, hängt entscheidend davon ab, für welches der Studienmodelle du dich entscheidest: 1. AUSBILDUNGSINTEGRIERT Bei einem ausbildungsintegrierten dualen Studium kombinierst du nach deinem Schulabschluss eine aner­ kannte Berufsausbildung mit einem Studium, z. B. an einer Hochschule. Das bedeutet, du hast am Ende zwei Abschlüsse (Ausbildung und Bache­ lor) in der Tasche. In diesem Modell wirst du sogar an drei Orten ausgebil­ det: deinem Partnerbetrieb, der be­ rufsbildenden Schule und der Hoch­ schule. Der zeitliche Ablauf ist in der Regel vorgegeben und ideal aufeinan­ der abgestimmt. Das ausbildungsinte­ grierte duale Studium verlangt viel von dir; du solltest auf jeden Fall über eine hohe Leistungsbereitschaft verfügen und belastbar sein. 2. PRAXISINTEGRIERT Auch bei einem praxisintegrierten dualen Studium arbeitest du eng mit einem Unternehmen zusammen. Hier absolvierst du deine Praxisphasen. Bei den Praxisphasen handelt es sich sozusagen um Langzeitpraktika. Du absolvierst keine zusätzliche Berufs­ ausbildung. Nach einem praxisinteg­ rierten dualen Studium hast du einen DUALES STUDIUM DUALES STUDIUM – WAS IST DAS? DEINE VORTEILE Diese Form der Ausbildung bringt einige Vorteile mit sich, die du dir unbedingt näher ansehen solltest: EIN DUALES STUDIUM VERKNÜPFT THEORIE UND PRAXIS. Warum das ein Vorteil ist? Ganz einfach: Du weißt von Anfang an, wofür du die Theorie lernst. Im Idealfall kannst du sie auch unmittelbar im Betrieb einsetzen. Du bist sozusagen ein Allrounder, der den betrieblichen Alltag kennt und weiß, warum was wie läuft. KEIN PRAXISSCHOCK Du lernst früh den betrieblichen Alltag kennen. Ein Praxisschock wird bei dir nach Abschluss des dualen Studiums also nicht auf dem Programm stehen. Im Gegenteil: Du bist ideal auf das Arbeitsleben vorbereitet und kannst nahtlos in den Job einsteigen. Für die Unternehmen ist das wichtig, denn du kannst ohne lange Einarbeitung direkt eingesetzt werden. VERGÜTUNG Normalerweise wird das duale Studium vergütet – häufig auf dem Niveau des Ausbildungsgehalts. Wie viel du genau bekommst, hängt von der Ver­ einbarung ab, die du mit deinem Unternehmen festlegst. GUTE ÜBERNAHMECHANCEN Allgemein sehen deine Karrierechancen sehr gut aus. Vor allem durch die Doppelqualifikation (beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium) er­ öffnest du dir tolle Perspektiven, denn dual Studierende werden meistens für den eigenen Bedarf ausgebildet. D. h. es ist gewünscht, dass du auch länger im Unternehmen bleibst. Wenn du dich für die ausbildungsintegrie­ rende Variante entscheidest, verkürzt du außerdem automatisch die Ge­ samtausbildungszeit. Würdest du Ausbildung und Studium nacheinander ab­ solvieren, bräuchtest du im Vergleich zur Kombination etwa ein Jahr länger. 12

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