Schule - und was dann? Berufswahl 2018/2019 - IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, IHK Koblenz

WELCHE BERUFE GIBT ES? DIE CHEMIE- BERUFE » Analysen anwenden und auswerten » Sicherheits- und Umweltschutz ­ bestimmungen einhalten Viele Anlagen in der Chemie laufen rund um die Uhr. Deswegen muss man sich auf Schichtarbeit einstellen. Chemikanten arbeiten häufig in Wechselschicht, also auch nachts und am Wochenende. Als Ausgleich gibt es Schicht- und Wochenendzuschläge und freie Tage. CHEMIKANT/-IN Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Chemikanten steuern die chemische Produktion. Sie steuern und über­ wachen Maschinen und Anlagen für die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken von chemischen Erzeugnis­ sen. Aus Rohstoffen stellen sie neue oder veredelte Materialien für unse­ ren Alltag – Kunststoffe und Kleb­ stoffe, Farben und Lacke, Cremes und Medikamente, Gummi und Kautschuk – her. Chemikanten stellen die Geräte und Anlagen ein und steuern Parame­ ter wie Druck und Temperatur, damit die Stoffe genau richtig gefiltert, zentrifugiert oder gemischt werden. In der Ausbildung lernen die Chemi­ kanten-Azubis: » die Anlagen im Kontrollraum an- und abfahren » Produktionsvorgänge steuern und protokollieren » Stoffkonstanten berechnen CHEMIELABORANT/-IN Ausbildungsdauer: 3 Jahre Chemielaboranten arbeiten im Labor. Sie sind für die chemischen Versuche und Untersuchungen von Stoffen und Stoffmischungen zuständig. Sie arbeiten oft in Forschungs-, Ent- wicklungs- und Produktionslaboren. Dort » bereiten sie Versuchsabläufe vor und führen sie durch » protokollieren die Ergebnisse und werten diese mit computergestütz­ ten Analysegeräten aus » stellen organische und anorga­ nische Präparate her » arbeiten an ganz neuen chemischen Substanzen » sorgen für die Qualitätssicherung, die Arbeitssicherheit und den Um­ weltschutz In der Ausbildung lernen Chemie­ laboranten, wie Rohstoffe in neue Zwischen- und Endprodukte umge­ wandelt werden. Das können Wirk­ stoffe für Arzneimittel oder Pflanzen­ schutzmittel sein, spezielle Kunst­ stoffe oder Pigmente für Farben. Bei den Experimenten arbeiten sie viel mit Chemikern, Pharmazeuten oder Biologen zusammen. WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DIESE AUSBILDUNGEN: Interesse an Chemie und technischen Anlagen, hohes Maß an Verantwor­ tungsbewusstsein. Wichtig: Es sollten keine Allergien vorliegen. KARRIERE-PERSPEKTIVEN: Weiterbildung zum Techniker, tech­ nischen Betriebswirt oder Industrie­ meister. Auch ohne Abitur ist ein Studium im Anschluss an die Ausbil­ dung und mit mind. zwei weiteren Jahren Berufserfahrung möglich. ©  Frank Homann 38

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