Infobroschüre Markt- und Leinenweberstadt Laichingen

In Laichingen mit den Stadtteilen Suppingen, Machtolsheim und Feldstetten leben rund 12.000 Einwohner. Umgeben von idyllischen Naturlandschaften zeichnet sich die Region durch eine Mischung ursprünglicher Karst- und Kuppenlandschaften aus. Die Metropolen Stuttgart und Ulm sind von Laichingen aus in kurzer Zeit mit dem Auto zu erreichen. Genießen Sie das gesunde Klima und atmen Sie in den Wäldern und Wiesen von Laichingen tief durch. Historischer Überblick Die Frage nach der Gründung der Stadt Laichingen lässt sich nicht eindeutig beantworten, liegt aber wohl zwischen dem 3. und 4. Jahr- hundert nach Christus. Ins Blickfeld der Geschichtsschreibung tritt Laichingen erst im Jahr 1085, als die Kirche St. Alban dem Kloster Blaubeuren geschenkt wird. Das Stadtrecht wurde auf Antrag der Grafen von Württemberg, Eberhard des Greiners und seines Bruders Ulrich, von Kaiser Karl IV. am 28. August 1364 verliehen. Laichingen machte aber von dieser Verleihung keinen Gebrauch. 1949 verlieh das Staatsministerium des Landes Württemberg-Hohenzollern Laichingen zum zweiten Mal das Stadtrecht. Das Marktrecht hat Laichingen vomwürttembergischen Herzog Fried- rich I. erhalten. Im Jahr 1602 kamen auf Wunsch der Gemeinde zwei Jahrmärkte hinzu. Seit dieser Zeit ist Laichingen ein Marktflecken und bis heute finden große Märkte mit traditionellem Charakter statt. Der Ostermarkt und der Markt am Pfingstmontag zählen mit mehr als 200 Händlern und bis zu 40.000 Besuchern zu den größten Märk- ten im „Ländle“. Laichingen erlangte schon früh große Bekanntheit durch die Leinen- weberei, welche die Entwicklung des Ortes stark beeinflusst hat. Im Zusammenhang mit dem Flachsanbau wurde die Webkunst heimisch und hat sich in wechselvoller Geschichte im Laufe der Jahrhunderte vom Handwebstuhl in der „Dunk“ zur automatisierten Industrie mit modernster Technologie entwickelt. Hierdurch entstand der Quali- tätsbegriff „Laichinger Bettwäsche“. Heutzutage stehen spezialisierte Textilprodukte, insbesondere für den Bereich der Gaststättenausstattung, im Mittelpunkt. Als Mittelzen- trum auf der Laichinger Alb ist Laichingen eine wichtige Einkaufsstadt mit einer Vielzahl von Einzelhandelsgeschäften, die mit ihren umfas- senden und breiten Angeboten eine großzügige Versorgung gewähr- leisten. 5 PORTRÄT DER STADT Das Stadtwappen Die Form des Wappens lag seit 1591 fest, doch war nirgends eine Nachricht über die Farben des Wappens zu finden. Im Oktober 1922 entdeckte der damalige Schultheiß Feyler in einer alten Glasmalerei unter anderem das Orts- und Stadt- wappen von Laichingen und ab diesem Zeitpunkt wird das Stadtwappen mit einer goldenen Egge auf einem blauen Schild geführt. Der Heimatdichter Veit Bürkle (Karl H. Bischoff) hat die Farben so gedeutet: Gold und Blau = Korn und Flachs! Das Markungs- bild Laichingens zeigte einst tatsächlich diese farbliche Ge- staltung, ein Meer von blauen Flachsfeldern und goldenen Kornäckern.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=