Standortbroschüre der Evenburg-Kaserne in der Stadt Leer (Ostfriesland)

Standortbeschreibung 8 dert das Interesse der Bevölkerung an der Bundeswehr und am Sanitätsdienst der Bundeswehr. Durch diese Veranstaltungen sind sehr viele Freundschaften zwischen Soldat*innen und Bürger*innen entstanden. Wir führen diesen Marsch gemeinsam mit der Stadt Leer, der Zeitungsgruppe Ostfriesland, demBwDLZ und dem Verein „Wir Bürger für unsere Soldaten in Leer e. V.“ durch. Über den Püntenmarsch finden Sie zahlreiche Artikel im Netz. Verfasser: HptFw Hilbig-Arlt Grünkohlessen Wenn der erste Frost über Ostfriesland zieht, beginnt die Grünkohlzeit. Durch den Frost werden die krausen Blätter dieses geschätzten Kohls tüchtig „gezwackt“, was ihm seinen leicht süßen Geschmack verleiht. Das ist der Start in die Zeit der „großen Grünkohlessen“, denn am besten schmeckt das leckere Grün, wenn es in großen Mengen zubereitet wird. Ab diesem Zeitpunkt fängt im Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ das Grünkohlfieber an. Die Planungen zum jährlichen großen Grünkohlessen in der Kaserne starten und jeder Angehörige der gestellt und am gleichen Tag das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ wieder in Dienst gestellt. 2007 wurde in Anlehnung an die Tradition der Püntenmarsch durch den damaligen Kommandeur Flottenarzt Dr. Michael Knabe wieder ins Leben gerufen. Die zwölf Kilometer lange Strecke führt bis heute entlang der Leda und Jümme. Die Leeraner Bevölkerung marschiert gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten durch die ostfriesische Landschaft. Dabei überqueren die Marschierenden die Leda mit der Pünte. Der Marsch findet jährlich im Sommer statt und in ungeraden Jahren in Verbindung mit dem „Leeraner Soldatentag“. Der Tag startet mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss eröffnet der Kommandeur des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst gemeinsam mit dem/der Bürgermeister*in den Püntenmarsch. Die gemeinsamen Veranstaltungen finden in der Bevölkerung großen Zuspruch. Zahlreiche Vereine, Behörden und die Stadt Leer nehmen mit Marschgruppen teil. Dieser Tag förIn den folgenden Jahren marschierten bis zu 3.000 Teilnehmer*innen geme insam durch di e Natur. Neben dem gemeinsamen Marsch wurden mit den Erlösen der Veranstaltungen soziale Einrichtungen in der Stadt Leer finanziell unterstützt. Durch die Strukturveränderung des Sanitätsdienstes wurde der Marsch 1996 eingestellt. 1996 erfolgt die Umbenennung des Sanitätsbataillons 11 in das gemischte Lazarettregiment 11. Drei Kompanien (in der Bundeswehr ist die Kompanie die kleinste disziplinarische Einheit und besteht aus 60 bis 250 Soldatinnen und Soldaten) blieben in Leer, während die restlichen Kompanien und die Führung nach Fürstenau übersiedelten. In die frei gewordenen Räume zog der Stab der neuen Sanitätsbrigade 1. Im Laufe der folgenden Jahre wurden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen mit gemeinnützigem Hintergrund durchgeführt. Im Jahr 2000 veranstaltete die Sanitätsbrigade 1 eine Fahrradtour rund um die Stadt Leer. Die „Mit Rad up’ Pad-Tour“ erbrachte einen Erlös von 1.400 DM (715,81 Euro) für die Spastikerhilfe Leer. Doch der Soldatenmarsch fehlte den Leeraner*innen und auch ihren Soldat*innen. Am 21.03.2003 wurde die Sanitätsbrigade 1 „Ostfriesland“ außer Dienst Ehrung der Marschteilnehmenden Grünkohlessen

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