Tischendorfstadt Lengenfeld Bürgerinformationsbroschüre

Osterbrunnen Irfersgrün 4 Vorstellung der Ortsteile Ortsteil Irfersgrün Irfersgrün liegt an der Westrandzone des Kirchberger Granitgebietes. Folgt man dem Lauf des Irfersgrüner Baches vom Großen Teich bis in die Ortslage, so stellt man fest, dass sich der Ort in zwei Siedlungs­ strukturen teilt. Am Ende der sich rechts und links des Dorfbaches aufreihenden Bauern- und Häuserstellen bilden der ehemalige Gasthof, die Schmiede, die Mühle und einige kleine Häuser als Gebäudehäufung den zentralen Abschluss des Ortes und charakte­ risieren damit das Dorfbild. Die Siedler teilten den von Sumpf und Wald urbargemachten Boden in gleiche Teile auf. So entstanden vom Hof bis zur Flurgrenze die Waldhufen in Form langer Land­ streifen, während um das Rittergut eine großflächigere, kompakte Flurgestaltung zu erkennen ist. Anlässlich der 750-Jahr-Feier 1961 weihten die Irfersgrüner ihr selbst geschaffenes Sportgelände ein, das heute den Namen von Helmut Todt trägt, der sich beim Bau dieser Sportstätte und der Entwicklung des Irfers­ grüner Sportvereins hervorragende Ver­ d i ens t e e rworben hat. Ein Denkmal im Dorf erinnert an den bedeutenden Päda­ gogen Dr. Friedrich Dittes, der 1829 in Irfersgrün geboren wurde und dessen 150. Geburtstag 1979 festlich begangen wurde. Ortsteil Pechtelsgrün Der Ortsteil Pechtelsgrün liegt amWesthang des 512 Meter hohen Höllberges und bildet die Nordostecke des Vogtlandkreises. Der Ort wurde im 12. Jahrhundert von der Herrschaft Mylau aus gegründet. Jenseits des Höllberges beginnt mit den Fluren von Stangengrün das Rodungsgebiet der einstigen Herrschaft Wiesenburg. Auch in Pechtelsgrün wurden die Fluren wie in all den neu gegründeten Siedlungen der Region in Waldhufen eingeteilt. Aus den alten Flurkarten ist allerdings eine Besonderheit der Flurenteilung zu erkennen: das strahlenförmige Auseinanderlaufen der Waldhufen von der Ortslage zur Gemarktungsgrenze. Von der Staatsstraße Lengenfeld – Zwickau aus erscheint das Dorf als ungegliederter Siedlungskomplex. Von den umliegenden Granitkuppen aus aber wird erkennbar, dass die als Siedlerstellen in Frage kommenden Gehöfte in einer flachen, wasserreichen Quell­ mulde weiträumig im lockeren Oval angeordnet sind. Wir haben hier ein so genanntes Rundreihendorf vor uns. Interessant ist auch, dass Pechtelsgrün keinen Dorfanger hat und dass die eigentliche Dorfstraße außen um die auf den ursprünglichen Siedlerstellen er­ richteten Gehöfte herumführt. Die hohe (440 – 512 Meter) und nach Südwest offene Ortslage gewährleistet einen weiten Ausblick in die Tonschieferlandschaft des Göltzschtales. Bürgerstübl Pechtelsgrün Denkmal des Pädagogen Dr. Friedrich Dittes Blick über Pechtelsgrün Kirche Irfersgrün

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