Amt Lindow (Mark) Bürgerinformationsbroschüre

Stadt Lindow (Mark) Die Stadt Den geographischen Mittelpunkt des Amtsgebietes bildet aufgrund ihrer Größe, Lage und Siedlungsart die Stadt Lindow (Mark). Die Namensherkunft bezieht sich auf den anhaltini- schen Besitz Lindenaue, des Grafen Gebhard von Arnstein und Ruppin, der an dieser Stelle 1230 ein Kloster gründete. Das Stadtwappen ziert bis heute die Linde mit adlergeschmücktem Schild. Lindow (Mark) ist sehr reich an Geschichte. So zogen im Oktober 1638 die kaiserlichen Truppen durch Lindow (Mark) und vernichteten das Kloster und die Stadt. In den Flammen gingen auch die umliegenden Dörfer der Umgebung auf. Heute präsentiert sich Lindow (Mark) als staatlich anerkannter Erholungsort mit einem naturnahen und wassertouristischem Angebot. Ehrenamtlicher Bürgermeister: Udo Rönnefahrt Ortsteil: Banzendorf Im nördlichsten Teil des Amtsgebietes liegt der landschaft- lich attraktive Ortsteil Banzendorf. Die Silhouette dieses langgestreckten Straßendorfes und dessen Ortsränder mit ihren ruhigen Übergängen in die Landschaft sind nahezu vollständig erhalten. 1365 wurde erstmals über das kleine Brandenburger Dorf berichtet, damals unter dem Namen „Casa Banzendorpp”. Die Namensherkunft ist darin begründet, dass der damalige Begriff „Banze“ für Scheune stand. Der Begriff „Dorpp“ andererseits bedeutet Siedlung und späterhin Dorf. Schlussendlich kann Banzendorpp neuhochdeutsch mit „Scheunendorf“ übersetzt werden. Seit 2001 besteht ein partnerschaftlicher Vertrag mit dem polnischen Dorf Jemiolow, Ortsteil der Gemeinde Lagow. Gern laden die örtlichen Vereine Gäste und Einwohner der Gemeinde zu ihren Veran- staltungen ein. Ortsvorsteher: Jörg Rönnebeck Ortsteil: Hindenberg Hindenberg ist ein kleines märkisches Dorf aus dem 17. Jahr- hundert mit einzelnen Bauerngehöften, dessen ursprüngliche Dorfform noch gut erhalten ist. Der Ort ist eingebettet in ein landwirtschaftlich genutztes Umfeld, die Übergänge in die freie Landschaft sind in ihrer dörflichen Abfolge – Hof – landwirt- schaftliche Nebengebäude – Gärten und Obstwiesen – noch überwiegend intakt. Im nordöstlichen Ortsausgangsbereich ist der Friedhof in die sogenannte Scheunenlinie gebaut. Am südlichen Ortseingang wird eine größere Freifläche als Spiel-, Sport- und Festplatz genutzt. Der Kirchenneubau im Stil einer Finnhütte ist dorfuntypisch, bildet jedoch einen interes- santen Blickfang. Ortsvorsteherin: Ivonne Schubert Ortsteil: Keller Keller, ein ausgedehntes Straßendorf, liegt ca. 3 km östlich von Lindow. 1438 fand es als „in Kelre“ erstmalig eine Erwähnung. Die Kirche wurde 1743 erbaut und ist ein ansprechender, früh- klassizistischer Putzbau in Saalform mit Stichbogenfenstern. Ein quadratisch eingezogener Turm befindet sich an der West- seite. Der Kanzelaltar der Kirche stammt aus dem Jahre 1744. Anlässlich der 575-Jahr-Feier im August 2013 wurde die reno- vierte Kirche wieder in den Gemeindedienst gestellt. Klinker­ gehöfte mit teilweise ornamentalem Giebelschmuck stehen dicht beieinander und hinterlassen mit den gepflegten Grünan- lagen einen einzigartigen Eindruck vom gesamten Ortsbild. Ortsvorsteher: Herr Dietmar Schade Ortsteil: Klosterheide Nördlich von Lindow liegt Klosterheide. Innerorts befinden sich zwei Grünanlagen, eine davon mit Dorfteich. Der Rosenhof, ein neobarockes Herrenhaus, mit seinem wunderbaren Park liegt westlich von Klosterheide in einem Waldstück am Gudelacksee. Das vielen bekannte Klinikum Klosterheide befindet sich derzeit im Umbau zur orthopädischen Klinik. Die 1550 erbaute und noch heute in Betrieb befindliche Kramnitzmühle mit Mühlen- teich findet man am Nordufer des Gudelacksees. Ortsvorsteher: Andreas Baldin Ortsteil: Schönberg (Mark) „Nach dem Schönenberge“ wurde der Ortsteil Schönberg (Mark) erstmals 1525 erwähnt. Mittelpunkt des Ortes ist die kleine Fachwerkkirche mit Friedhof auf dem erhöht gelegenen Anger. Im Bereich der Kirche sind größere Dreiseit- und Vier- seitgehöfte zu finden, während sich kleinere Hofanlagen, wie für ein Straßendorf typisch, entlang der Straße aneinander­ reihen. Beachtenswert sind mehrere noch erhaltene Fach- werkbauten. Ortvorsteherin: Mandy Pöthke Innenstadt Lindow 4 Stadt Lindow (Mark)

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