Amt Lindow (Mark) Bürgerinformationsbroschüre

Mit ca. 635 Einwohnern ist Herzberg (Mark) der zweitgrößte Ort des Amtes. Seine Silhouette wird vom Kirchturm geprägt. Die umgebende Landschaft setzt sich zusammen aus Forstpartien, Ackerflächen und den attraktiven Grünlandniederungen des Neu- kammer Luchgrabens, der durch den westlichen Ortsteil fließt. Im Bereich des Angers mit der Kirche ist der ursprüngliche Orts- kern noch immer wahrnehmbar. Die Feldsteinkirche mit der mar- kanten Klinkerverwendung ist vom Kirchhof umgeben. Entlang des relativ offenen Angers finden sich einige große Bauernhöfe, die in ihrer typischen Form noch erhalten sind. Gegenüber der Kirche befindet sich der „Dorfkrug”, der einst als Gebäude für Pferdewechsel diente. Auffallend ist der mit Säulen geschmückte Vorbau dieses Vorlaubenhauses. Vom 11. bis ins 12. Jahrhundert hinein gab es in der Gegend zwei slawische Siedlungen. Diese wurden jedoch mit der Gründung des Ortes Herzberg aufgegeben. Erstmals namentlich erwähnt wurde Herzberg (Mark) im Jahre 1365. Der Name setzt sich aus dem niederdeutschen „herte“ für Hirsch und „berch“ für Berg zusammen. In der Nähe des Ortes erstreckt sich der kleine Werbellinsee. Bis 1541 unterstand Herzberg (Mark) dem Kloster Lindow. Anschließend gehörte Herzberg (Mark) bis zum Jahr 1764 zum Amt Lindow und bis 1872 zum Amt Alt Ruppin. Über die Jahrhunderte war Herzberg (Mark) immer ein durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Herzberg (Mark) liegt an der Deutschen Tonstraße, dort gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts gleich drei Ziegeleien. Die Rechnungsbücher der Kirche geben Auskunft darüber. Heute sind leider keine sichtbaren Überreste der Werke mehr vorhanden. Zusätzliche Informationen zu den Stationen der Tonstraße in und um Lindow (Mark) finden Sie auf der Internetseite unter www.deutschetonstrasse.de. Zu gleich bekam Herzberg (Mark) 1896 eine Bahnstation der Linie Lindow-Löwenberg. Der Heimatverein Pro Herzberg e. V. ist sehr aktiv. Egal ob zum Tanz in den Mai, zum alljährlichen Windfest oder Weih- nachtsmarkt – Besucher sind in Herzberg (Mark) immer herzlich willkommen! Ehrenamtliche Bürgermeisterin: Michaela Wolff Gemeinde Rüthnick Das märkische Straßendorf liegt harmonisch in die Landschaft eingebettet. Im Jahr 1422 wurde Rüthnick erstmals unter dem Namen „Ruthenicke“ erwähnt. Bis 1541 gehörte der Ort zum Besitz des Klosters Lindow. Der eigentliche Ortskern erstreckt sich entlang einer heutigen Nebenstraße, die in die Durchgangsstraße mündet. An diesem Schnittpunkt steht ein märkisches Vorlaubenhaus, das gleich­ zeitig auch den Ortseingang von Norden her markiert. Im Bereich des historischen Ortskerns befinden sich viele histo- risch wertvolle Gehöfte. Sie bilden eine erkennbare, fast lücken- lose Einheit. In der Gemeinde findet man über ein Dutzend Baudenkmäler. Die Wohnhäuser sind vorwiegend schmucke Putzbauten. Hier­ unter befinden sich auch ein Lehmfachwerkhaus („Alter Gast- hof”) sowie die Kirche inmitten des Kirchhofs. Der Kirchturm ist weithin sichtbar. Die evangelische Kirche aus dem Jahre 1805 brannte nur vier Jahre nach ihrem Bau ab. Unter Mitarbeit von Baumeister Schinkel wurde sie wieder aufgebaut. Im westlichen Ortsbereich schließt sich an eine Scheunenlinie offenes Agrarland an, während der östliche Ortsbereich an den Waldrand grenzt. Im Wald liegt ein weiteres Siedlungsgebiet, das vom Ort aus nicht sichtbar ist. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die zahlreichen Veranstal- tungen, die von verschiedenen Vereinen und Initiativen organisiert werden. Da ist beispielsweise das jährliche Traktortreffen oder auch das Backofenfest; um nur einige der Höhepunkte zu nennen. Ehrenamtliche Bürgermeisterin: Birgit Salzwedel Gemeinde Herzberg (Mark) Feldsteinkirche Herzberg Kirche in Keller 5 Gemeinde Herzberg (Mark) I Gemeinde Rüthnik

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