Gemeinde Mainaschaff Bürgerinformation (Auflage 2)

4 | Gemeinde Mainaschaff stellt sich vor wurde und Mainaschaff sich am städtischen Wald vorbei einen direkten Zugang zu seinem Wald sichern wollte. Urnengräberfeld „Kreuzäcker“ In zwei Grabungskampa­ gnen 2017/2018 wurde im Gewerbegebiet „Kreuz­ äcker“ ein etwa 3000 Jahre altes Urnengräberfeld auf einer Gesamtfläche von ca. 8000 m² archäologisch ergraben. Gut 100 Brand­ bestattungen als Steinkis­ ten- oder Urnengräber, aber auch als Brandschüttun­ gen wurden dokumentiert. Eine Archäologin bearbei­ tet die Funde und wird ihre dazu, dass 1964 mit dem Bau des ersten von nunmehr sieben Hochhäusern begon­ nen wurde, deren Ensemble heute das weithin sicht­ bare Wahrzeichen unserer Gemeinde darstellt. Mainaschaff hat eine Gemar­ kungsfläche von ca. 7,3 km², davon sind etwa 2 km² Wald. Dieser liegt allerdings etwas abseits oberhalb Kleinost­ heims und ist mit unserem Kerngebiet nur durch einen schmalen Korridor verbun­ den. Diese Kuriosität stammt aus den 1770er-Jahren, als die sog. „Ossenheimer Mark“ zwischen den Gemeinden Dettingen, Kleinostheim und Mainaschaff aufgeteilt durchschneiden sie heute unser Siedlungsgebiet. Spätestens mit dem Bau der Papierfabrik in Stockstadt Ende des 19. Jahrhunderts, in der auch vieleMainaschaf­ fer als „Tagelöhner“ Arbeit fanden, begann der Wandel von einer landwirtschaft­ lich dominierten zur heu­ tigen Industrie- und Wohn­ gemeinde. Mit Beginn des Autobahn­ baus 1955 wurde dafür an der Grenze zu Kleinostheim im großen Stil Kiesabbau betrieben, der den heutigen Mainparksee entstehen ließ. Die idyllische Lage und gute Verkehrsanbindung führte Archäologisches Gräberfeld im Gewerbegebiet Kreuzäcker

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