Schule - und was dann? IHK Rheinhessen

61 Die Bewerbung So verhältst du dich in deinem Ausbil- dungs- oder Praktikumsbetrieb immer korrekt: Über mangelnde Ausbildungsreife bei Schulabgängern wird viel diskutiert. Umfragen zeigen immer wieder, dass Ausbildungsbetriebe sich bessere Umgangsformen von ihrem Nach- wuchs wünschen. Eine gepflegte Erscheinung und gutes Benehmen dürfen gerade beim Berufseinstieg nicht unterschätzt werden. Folgende 10 Punkte solltest du beachten: 1. Wertschätzung Egal ob du auf den Pförtner oder den Geschäftsführer triffst, Wertschät- zung ist gegenüber allen Mitmen- schen zu zeigen. Dabei sind Höflich- keit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft selbstver- ständlich. Auch das Türaufhalten für nachfolgende Kollegen. 2. Grüßen Lieber einmal zu viel gegrüßt als einmal zu wenig. So fühlt sich keiner missachtet. Du als Auszubildender grüßt Mitarbeiter, Kollegen, Vorge- setzte und Kunden zuerst. 3. Handschlag Die Initiative zum Handschlag geht vom Ranghöheren aus. Du gibst also niemandem von dir aus die Hand. Erst wenn dir jemand die Hand reicht, gibst du ihm deine. Ein kräfti- ger Händedruck ist besser als ein schlaffer. 4. Eigene Vorstellung Wenn du dich vorstellst, machst du dies immer mit Vor- und Nachnamen. Eine Zusatzinformation erleich- tert das spätere Gespräch: „Guten Tag, mein Name ist Felix Fleißig. Ich bin Auszubildender im zweiten Ausbildungsjahr.“ 5. Anrede Mitarbeiter im Ausbildungsbetrieb werden grundsätzlich mit „Sie“ angesprochen. Nur wenn diese zuvor das „Du“ angeboten haben, darfst du Mitarbeiter duzen. 6. Distanz Die Distanzzonen des Gegenübers sind zu beachten. In einem norma- len Gespräch hältst du mindestens eine Armlänge Abstand zu deinem Gesprächspartner. Du bleibst auch vor dem Schreibtisch deines Ausbilders stehen, bis dieser dir anbietet, um den Tisch zu gehen. 7. Kleidung Der erste Eindruck ist entschei- dend. Dabei wirkt auf neue Kollegen besonders die Kleidung. Natürlich ist die Kleiderfrage abhängig vom Beruf und unterscheidet sich bei techni- schen und kaufmännischen Berufen. Aber eine ordentliche und saubere Kleidung muss sein. Viel nackte Haut oder zerrissene Jeans sind unpassend. 8. E-Mail Jede E-Mail, die du sendest, ist wie eine persönliche Visitenkarte. Recht- schreibfehler musst du korrigieren, einen Betreff, eine Anrede und eine Schlussformel müssen vorhanden sein. 9. Handy Dein privates Smartphone ist privat. Es bleibt während der Arbeitszeit ausgeschaltet, unabhängig, was die Kollegen machen. Für Telefonate und Nachrichten kannst du deine Mittags- pause nutzen. 10. Fettnäpfchen Und wenn es doch einmal passiert und du in ein Fettnäpfchen trittst oder einen Fehler machst: Keine Panik. Einfach freundlich bleiben und sich entschuldigen. Wenn du nicht weiterweißt, kannst du einfach nachfragen. KNIGGE FÜR AZUBIS/PRAKTIKANTEN © cherryandbees - stock.adobe.com

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