Informationsbroschüre für die Gemeinde Malsch

Völkersbach hat 2004 sein 750-jähriges Orts- jubiläum gefeiert. Urkundlich 1254 erstmals erwähnt, verblieb Völkersbach als eines von 10 Klosterdörfern über 550 Jahre in der Obhut des Benediktinerinnenklosters Frauenalb. Mit der im Februar 1803 verfügten Aushebung des Klosters im Zuge der Säkularisation endete die Abhängigkeit vom Kloster. 170 Jahre lang war Völkersbach eine selbstständige Gemeinde, bis sie 1973 in die Gemeinde Malsch eingegliedert wurde. Mangelnde Zugangswege zu den im 19. Jahrhundert aufblü- henden Industrieorten ließen in dem bäuerlichen Völkersbach über vier Generationen und zwei Weltkriege hinweg neben der Landwirtschaft einen weiteren Erwerbszweig entstehen – die Schneiderei. Als Uniformschneider fertigten die Völkersbacher alle Arten von Uniformen. Mit der Einrichtung einer original- getreuen „Schneiderstube“ hat der Heimatverein diese „Ära“ wieder aufleben lassen. An die lange Tradition des Handwerks der „Besenbinder“ wird seit 2004 mit einer Besenbinder- Skulptur gedacht. Nach der Erschließung von neuen Baugebieten hat sich Völkersbach zu einem attraktiven Wohnort entwickelt. Der größte Ortsteil von Malsch verfügt über Kindergarten und Grundschule, eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindungen. Ein reges kulturelles und sportliches Vereinsleben lädt die Neubürger zum aktiven Miteinander ein und fördert die rasche Eingliederung in die Dorfgemeinschaft. Die reizvolle landschaftliche Lage des Ortes (über 400 m Höhe), seine ausgedehnten Wälder und Flure bieten den Erholungssuchenden schöne und bleibende Eindrücke und Erlebnisse in einer intakten Natur. Seit Januar 2012 wird die Lindenbrunnenquelle in Moosbronn am Fuße des Mahlbergs (613 m Höhe), dem Hausberg von Völkersbach, an der Völkersbach seit 1904 ein Wasserrecht besitzt, wieder für die Trinkwasserversorgung genutzt. Damit ging ein lange gehegter Wunsch der Völkersbacher Bevölkerung nach weicherem Trinkwasser in Erfüllung. 7 Malsch stellt sich vor Alte Schule Besenbinder Waldprechtsweier ist geschichtlich der älteste Ortsteil. Wie die Muttergemeinde Malsch wird der Ort erstmals 1065 urkundlich erwähnt. Gründer und Besitzer war Graf Albrecht, bevor der Ort an das Kloster Weißenburg im Elsass verschenkt wurde. Nach mehreren Besitzerwechseln landete Waldprechtsweier in der Zuständigkeit des Oberamtes, später Amtsbezirk und Landkreis Rastatt. Mit Eingliederung des Ortes in die Gemeinde Malsch am 01.04.1972 kam Waldprechtsweier zum Landkreis Karlsruhe. Heute bildet das im Jahr 1902 im Neurenaissancestil erbaute eindrucksvolle Rathaus zusammen mit der 1999 renovierten Michaelskapelle, neben der „Alten Schule“, dem Dorfplatz und dem Dorfbrunnen das historische Zentrum des Ortes. Mit der 2004 gebauten „Waldenfelshalle“ wird das pulsie- rende Vereinsleben kulturell und sportlich weiter gefördert. Daneben befindet sich in idyllischer Lage am Eingang des Waldprechtstales das Freizeitzentrum, das mit Minigolfanlage, Kneipp- und Tretbecken, Wasserspielplatz sowie der Gaststätte „Waldenfelsstüble“ zum Verweilen einlädt. Dank der guten Parkmöglichkeiten ist es ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Nordic Walking-Touren. Der vom Wald umgebene Campingpark „Bergwiesen“ erfreut sich aufgrund seiner herrlichen und ruhigen Lage großer Beliebtheit weit über die Region hinaus. Der Kindergarten „Zauberwald“ mit großzügigem Außengelände und die Grundschule runden das Angebot der öffentlichen Einrichtungen ab. Mit dem Neubaugebiet „Rotäcker“ wurde weiteres attrak- tives Wohnbauland in idyllischer Ortsrandlage erschlossen.

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