Schule - und was dann? Der Weg in den Beruf. Info-Magazin 2019/20

68 Azubis stel len ihre Berufe vor Über den Beruf Als erstes habe ich die Personalabteilung kennengelernt, in der ich unter anderem Bewerbungen bearbeitet und Akten gepflegt habe. Anschließend wechselte ich in die Abteilung Business Support. Dort habe ich mich beispielsweise um Reisekostenabrech- nungen gekümmert. Weitere Abteilungen, die ich durchlaufe, sind der direkte und indirekte Einkauf, das Finanzwesen mit Buchhaltung und Auftragsabwicklung sowie die Abteilung Kundenservice. Seit September sind wir kauf- männischen Azubis in einem Projektteam zur Planung und Organisation einer Ausbildungs- messe an unserem Standort in Heidelberg. Meine Berufsschule ist die Julius-Springer- Schule in Heidelberg, welche ich zweimal pro Woche besuche. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Wenn du dich bewerben möchtest, solltest du die mittlere Reife mitbringen. Wichtig sind auch Eigenschaften wie Teamfähig- keit, Kommunikationsstärke und Durch- haltevermögen sowie ein gewisses Maß an Selbstständigkeit. Mein Weg in den Beruf Auf das Unternehmen bin ich durch eine Stellenanzeige der Agentur für Arbeit gekom- men. Ich habe mich direkt beworben und wurde nach einem Einstellungstest zu einem weiteren Team-Test mit anschließendem Vor- stellungsgespräch eingeladen. Direkt danach erhielt ich die Zusage, worüber ich mich sehr gefreut habe. Der Beruf begeistert mich so, dass ich als Ausbildungsbotschafterin tätig bin und diesen an verschiedenen Schulen den Schülern näherbringe. Meine Ziele Ich wünsche mir, dass das Miteinander im Unternehmen so positiv bleibt wie bisher. Zudem möchte ich noch viele Erfahrungen sammeln und meine Abschlussprüfung gut bestehen. Später sind verschiedene Weiter- bildungen, wie beispielsweise zum Betriebs- wirt, möglich. Mein Plus im Privatleben Mein Wissen aus der Ausbildung kann ich auch privat anwenden. So kann ich im Privatleben durch eine gute Kalkulation Kosten sparen. Ich bin außerdem viel struk­ turierter und selbstsicherer geworden. Laura Katrin Koos, 19 Jahre, Kauffrau für Büromanagement, 2. Ausbildungsjahr, Collins Aerospace „Worüber ich mich sehr gefreut habe, war, dass ich direkt nach dem Vorstellungsgespräch meine schriftliche Zusage erhalten habe.“ Azubis im Interview Über den Beruf Während meiner Ausbildung lerne ich, wie ich komplexe, vernetzte Systeme der IT-Technik plane, konfiguriere und installiere. In drei Jahren durchlaufe ich die Bereiche Netzwerktechnik, Server und Systeme, Clients und Apps sowie die Softwareentwicklung. Ich arbeite gerne an Netzwerkschnittstellen. Mich fasziniert es, wie in Sekundenschnelle Datenpakete übertragen werden. Ebenso spannend finde ich die Virtualisierung von Computern. Hier kann man beispielsweise zahlreiche virtuelle Rechner von einem tatsächlich vorhan- denen PC aus steuern. Zu den Fächern in der Berufsschule gehören zum Beispiel die Bereiche IT-Systeme, die Grundlagen der Computer- und Servertechnik sowie die Programmierung mit Java und das Fach Betriebswirtschaftslehre. Zusätzlich zu meiner Ausbildung bin ich Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Hier bilde ich die Schnittstelle zwi- schen den Ausbildungsverantwortlichen und den Jugendlichen sowie Auszubildenden bis 25 Jahre. Das macht mir sehr viel Spaß. Wenn du dich für diese Ausbildung interes- sierst, solltest du einen Realschulabschluss mitbringen. Neben technischer Begeisterung ist auch Kommunikationsstärke wichtig, da es manchmal gar nicht so einfach ist, nicht technikaffinen Menschen komplexe Sach- verhalte verständlich nahezubringen. Mein Weg in den Beruf Ich habe zunächst ein duales Studium der Angewandten Informatik in Stuttgart begon- nen. Dies war mir jedoch zu theoretisch, so dass ich mich für meine jetzige Ausbildung entschieden habe. Viele meiner Freunde sind nach Heidelberg gezogen, weshalb ich mich ebenfalls gezielt dort beworben habe. Nach verschiedenen Tests und Gesprächen, habe ich mich sehr gefreut, dass ich meine Aus- bildung bei, damals noch Rockwell Collins, starten durfte. Meine Ziele Ich freue mich auf viele weitere interes- sante Projekte und würde in Zukunft gern noch mehr Verantwortung übernehmen. Ich möchte nach meiner Ausbildung im Unternehmen bleiben und würde mich freuen, mich auch international einbringen zu können. Später kann ich mir vorstellen, die Technikerschule zu besuchen oder auch mein duales Studium weiterzuführen. Mein Plus im Privatleben Privat interessiere ich mich sehr für Roboter-Programmierung und verfolge die entsprechenden Kanäle auf YouTube oder programmiere meine eigene Website. Persönlich bin ich durch die Ausbildung und durch meine Arbeit in der JAV verantwor- tungsbewusster geworden. Jan Baumann, 22 Jahre, Fachinformatiker für Systemintegration, 2. Ausbildungsjahr, Collins Aerospace „Zusätzlich zu meiner Ausbildung bin ich Vor- sitzender der Jugend- und Auszubildenden- vertretung, kurz JAV.“ - Anzeige -

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