Stadt Mansfeld Informationsbroschüre

Ortsteile der Stadt Mansfeld | 17 eine Teppichfabrik und schaffte Arbeit für 40 Mädchen und Frauen. Am 2. Dezember 1902 gründete Herr Karl Eduard Gottlob Otto in Friesdorf die erste Stielfabrik auf dem Gelände der Dorfkirche. Seit 1990 befindet sich dieser Betrieb (heute „Friesdorfer Holzwaren GmbH“) in der vierten Generation der Familie Otto. Wanderfreunde finden in und um Friesdorf Wanderwege in alle Richtungen, im romantischen Wippertal, im idyllischen Kammer­ bachtal bis hinauf zum Hotel Rammelburgblick. Die Sankt-Martin-Kirche befindet sich im Ortskern von Friesdorf. Friesdorf liegt an der Bahnlinie der Wippertalbahn „Wipperliese“. Die Einwohner feiern mit ihren Gästen ihr jährliches Heimatfest „Groß Neujahr“. Ganz traditionell begrüßen die Friesdörfer seit Generationen das neue Jahr am zweiten Wochenende im Januar. Ein Umzug durchs Dorf mit Erbsbär, Hexe und Bärenführer endet im Gasthof. Zu Ostern wird mit dem Abbrennen eines Feuers im Badewinkel der Winter vertrieben. Ortsbürgermeisterin Karin Scharwey OT Friesdorf Rammelburger Hauptstraße 7 06343 Stadt Mansfeld Tel. priv.: 034775 20166 E-Mail: karinscharwey@t-online.de Ortsteil Friesdorf Einwohner: 302 Fläche: 18,03 km 2 Friesdorf liegt in einem landschaftlich reizvollen Gebiet des Osthar­ zes, direkt imWippertal. Der Ort ist südlich und nördlich von Bergen und Wäldern umgeben und durch ihn hindurch fließt die Wipper. Friesdorf hat ländlichen Charakter und liegt ca. 3 Kilometer südlich der Klausstraße B 242 (Harzhochstraße). Die höchste Erhebung ist der Kohlberg mit 358 Metern über dem Meeresspiegel. Der Name des Ortes, urkundlich im 8. Jahrhundert Friduriches­ dorpf, 1400 Friesdorf, bedeutet das Dorf Friedrichs. Nordöstlich von Friesdorf liegt Rammelburg, das 1950 eingemeindet wurde. Die Entwicklung von Friesdorf ist eng mit der des Amtes Ram­ melburg verbunden. Aus der Freiherrschaft Arnstein entwickelte sich das Burgamt Rammelburg. Der Name Rammelburg kommt aus dem Keltischen – „Rammene“ bedeutet Felsen, auf Felsen gebaut. Urkundlich wird Rammelburg 1258 erstmals Rammene­ borgh genannt. Das malerisch in Wäldern eingebettete und im Stil der Renaissance gebaute Schloss Rammelburg ist heute in Privatbesitz. Der kleine Ort Friesdorf ist durch einen Erwerbszweig Ende des 19. Jahrhunderts mit der Weltgeschichte verknüpft. Zu dieser Zeit war Dr. Johannes Lepsius Pfarrer in Friesdorf. Er gründete 1892 Rammelburg St.-Martin-Kirche

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