Stadt Mansfeld Informationsbroschüre

30 | Ortsteile der Stadt Mansfeld Ortsteil Ritzgerode Einwohner: 60 Fläche: 2,46 km 2 In einer Lehensurkunde vom 2. Juli 1046 wird Ritzgerode erstmals erwähnt. Der Ort verdankt seinen Namen dem Markgrafen Rigdag (auch Rikdag), welcher aus dem Hause der Wettiner stammte. Die Nachsilbe -rode erinnert an die Rodung großer Flächen. Ritzgerode ist über die B 242 zu erreichen und liegt im idyllischen Einetal. Talabwärts imwunderschönen Einetal liegt die Untermühle. Erstmals erwähnt wurde die Mühle auf der Lehensurkunde von Heinrich III. aus dem Jahre 1046, dann erst wieder Ende des 16. Jahrhunderts in der Mansfeldischen Chronika von C. Spangenberg. Die Mühle ist eine der wenigen noch funktionstüchtigen Wassermühlen. Seit 1890 befindet sie sich im Besitz der Familie Ermisch. Die Mühle ist als technisches Denkmal in der Kreisdenkmalliste aufgenommen. Nach Anmeldung und an den Mühlentagen (jeweils am 2. Pfingstfeiertag) kann die Mühle besichtigt werden. In der Dorfmitte befindet sich der Hünenstein, von dem eine Sage erzählt wird. „Vor vielen Tausend Jahren durchreiste ein Riese aus dem hohen Norden den Harz. Nachdem er unweit von Steinbrücken gefrüh­ stückt hat, verschüttete er einen Salzbeutel. Noch heute wird dieser Ort der Salzhügel genannt. Als er weiter wanderte, drückte es ihm auf einmal im Schuh. Er setzte sich hin, zog seinen Schuh aus und schüttelte einen Stein heraus, der in weitem Bogen in den Dorfbach von Ritzgerode flog. Schon bald stellte sich ein großer Hund mit glühenden Augen ein, der ihn dort viele Jahre lang bewachte. Erst als der Stein völlig imMorast versunken war, blieb sein Bewacher aus.“ Ortsbürgermeister Rainer Stedtler OT Ritzgerode Einetalstraße 8 06343 Stadt Mansfeld Tel. priv.: 034775 20493 E-Mail: rainer.stedtler@gmx.de Untermühle Der Hünenstein

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