Verbandsgemeinde Maxdorf Informationsbroschüre

Der damalige Landkreis Ludwigshafen - heute der Rhein- Pfalz-Kreis – übereignete unentgeltlich seinen Teilbesitz im Schloss der Katholischen Kirchengemeinde. 1983/84 wurde auch der ehemalige Schlossgarten wiederhergestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die protestantische Pfarrkirche – Lutherkirche – ist an ihrem Standort erstmals 1253 belegt. Der heutige Bau geht auf 1732/33 zurück, während der Turm und die neu gestaltete Fassade 1842 errichtet wurden. Die Ursprünge der protes­ tantischen Kirchengemeinde dürften bis in das Jahr 1553 zurückgehen. Wenn Sie näheres über die Geschichte von Fußgönheim erfahren möchten, so steht Ihnen die Orts­ geschichte zur Verfügung. 1933 – 1940 wurde die BASF-Siedlung erbaut, die 1969 im Zuge der Gebietsreform zu Maxdorf kam. Die 1980/81 umgebaute Mehrzweckhalle an der Jahnstraße ist sportlicher und mit dem neuen Bürgerhaus an der Hauptstraße und der Neugestaltung des Kewerplatzes kultureller Mittelpunkt der Gemeinde. Von den zahlreichen Vereinen sei nur der ASV Fußgönheim und der Fahr- und Reitverein mit eigenem Turnierplatz genannt. Neben dem im Hallberg-Schloss untergebrachten Heimatmuseum, das sich überörtliche Bedeutung erringen konnte, gibt es ein Land­ wirtschaftliches Gerätemuseum und das erste Deutsche Kartoffelmuseum. Die renovierte Synagoge im Ortszentrum und der alte jüdische Friedhof erinnern an die jüdische Tradition des Ortes. Der intensive Anbau von Gemüse, angeschlossen an die Großraumberegnung, bildet den wichtigsten Zweig der Landwirtschaft. Das vorhandene Gewerbegebiet im Norden des Ortes hat sich stetig weiter- entwickelt und diese setzt sich bis zum heutigen Tage fort. Die Ortsgemeinde Fußgönheim hat heute rund 2.700 Einwohner. Maxdorf Wie Gräberfunde belegen, ist die Maxdorfer Heide uralter Kulturboden, auf dem schon Kelten und Römer siedelten. Die erste Ansied- lung der Neuzeit war der „Holzhof“ am Floßbach. 1736 hatte der Kurfürst von der Pfalz die Saline Bad Dürk- heim erworben. Da jedoch der Wald in der Nähe von Bad Dürkheim den Leininger gehörte, ließ Kurfürst Karl Theodor den Floßgraben anlegen, um das Holz, welches für die Saline benötigt wurde, aus seinen weiter südlich liegenden Wäldern auf dem Rehbach und dem Floßbach in die Nähe von Bad Dürkheim zu flößen. Hier war der erste Ansiedler Claudius Lojet „Bewohner auf dem Philipp-Halter-Salinen-Holzhof und Holzfaktor“. Ab 1816 kamen aus der näheren und weiteren Umgebung immer mehr Ansiedler hinzu. Maxdorf erhielt seinen Namen am 6. Mai 1819 durch König Maximilian Josef von Bayern. Zu dieser Zeit hatte es bereits 227 Einwohner. Im Jahr 2019 feierte die Ortsgemeinde das 200-jährige Jubi- läum der Namensgebung mit Festivitäten, die über das ganze Jahr verteilt waren. Maxdorf gehörte von seiner Gründung im Jahre 1819 an bis 1952 als Ortsteil zur Gemeinde Lambsheim. Am 1. Oktober 1952 wurde der bisherige Ortsteil Maxdorf durch Landesgesetz zur selbständigen Gemeinde. Zugleich erhielt Maxdorf ein eigenes Wappen. Danach setzte eine stürmische Entwicklung auf fast allen Gebieten ein. Das Gewerbegebiet umfasst unterschiedlich strukturierte Gewerbe- und Industriebetriebe und sichert Arbeitsplätze am Ort. Die heutige Landschaft um Maxdorf ist geprägt vom Intensiv-Gemüseanbau, so dass sich der Obst- und Gemüsegroßmarkt Maxdorf zu einem der bedeutendsten Erzeugermärkte im Bundesgebiet entwickeln konnte. Durch Ortsabrundungsmaßnahmen und Erschließung neuer Bau­ gebiete wurden in großem Umfang Wohnbaumöglichkeiten für Neu- und Altbürger geschaffen. Die katholische Pfarr­ kirche St. Maximilian wurde 1904/05 im Stile der Neuromantik und die protestantische Pfarrkirche 1914 – 21 im neugotischen Stil errichtet. Das Carl-Bosch-Haus sowie die Haidwaldschule (Grundschule), die Justus-von-Liebig Realschule plus und das Lise-Meitner-Gymnasium sind die wesentlichen Ortsmitte Maxdorf © Verwaltung Carl Bosch Haus Maxdorf © Stefan Graf Rathaus Verbandsgemeinde Maxdorf © Verwaltung Die Verbandsgemeinde Maxdorf 6

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