Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Musterstadt

22 Digitalisierung und Sicherheit Die Investition in die eigene Sicherheit kann je nach Umfang der Nachrüstung sehr kostspielig werden. Das Bundesmi- nisterium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert mit der KfW Bank Maß- nahmen des Einbruchschutzes. Wenn Sie vor Beginn der Maßnahmen die Zu- schüsse über das KfW-Zuschussportal beantragen, können Sie bis zu 1.600 Euro Zuschuss für Maßnahmen zum Einbruch- schutz in Bestandsgebäuden erhalten. Mit den richtigen Maßnahmen kann ein wirksamer Einbruchschutz erzielt werden. Am häufigsten wird der Ein- bau einbruchshemmender Haus- und Wohnungstüren und der Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster, Haus- und Wohneingangstüren gefördert. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Investitionssumme. Die ersten 1.000 Euro der förderfähigen Investitionskos- ten werden mit 20 Prozent bezuschusst. Für alle zusätzlichen förderfähigen Kos- ten, die über 1.000 Euro hinausgehen, wird weiterhin ein Zuschuss von zehn Prozent gewährt. Förderung der Schutzmaßnahmen Schutz vor Betrug analog und digital Viele Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft anderer Menschen an der Haustüre zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Per- sonen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie ausarten sollte. Mit diesen Aussagen könnten Trickbe- trüger zum Beispiel versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen: • Kann ich bitte ein Glas Wasser ha- ben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tablet- ten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es bei Ihnen füt- tern (wickeln)? • Haben Sie Papier und Bleistift? Der Nachbar ist nicht zu Hause, ich möchte ihm eine Nachricht hinterlassen. Haben Sie vielleicht eine Schreibunterlage? Hier ist das Licht so schlecht – darf ich an Ihrem Tisch schreiben? • Ich hatte einen Unfall. Ich benötige einen Arzt. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon benutzen? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen? • Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? – Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gedächt- nis ein. Vorsicht vor diesen „Bekannten“! Vorsicht bei Fremden: • Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vor- gelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). • Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzäh- len: Warumwenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich? • Lassen Sie sich am Telefon keine Na- men oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken. • Verstecken Sie Ihren Schlüssel nie- mals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck! • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Ab- wesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf IhremAnrufbeantworter! Gegen ungebetene Gäste können Sie sich außerdemmit diesen technischen Vorkehrungen schützen: • ein Türspion (digitale Türspione liefern eine größere Bildfläche) • ein Bewegungsmelder vor der Haustür • ein Türsprechsystem, auch mit Video- bildfunktion verfügbar • eine Schutztür aus Stahl hat eine ab- schreckende Wirkung • zusätzliche Türsicherung, z. B. ein Tür- schloss oder ein Sicherheitsschließblech

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