Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Musterstadt

23 Digitalisierung und Sicherheit Betrug beim Online-Handel Eine weit verbreitete Methode ist der Warenbetrug beim Online-Shopping. Verbraucher beklagen oft, dass die be- stellte Ware entweder gar nicht oder eine minderwertige Alternative versendet wurde. Ein solcher Betrug ist häufig auf Auktionsplattformen und über gefälsch- te Online-Shops zu finden. Daher ist es ratsam, dass Sie vor einem Einkauf den Verkäufer oder die Internetseite prüfen bzw. in eine Suchmaschine eintippen und die Kundenrezensionen lesen. Unbezahlte Ware Auch als Verkäufer einer Ware, z. B. auf einer Auktionsplattform, kann es vor- kommen, dass die Ware durch den Täter bestellt und durch den Verkäufer ver- schickt, jedoch vom Täter nicht bezahlt wird. Accounts, die von Internetbetrü- gern vorher gehackt wurden, können auch missbräuchlich zur Bezahlung von Waren verwendet werden. Vorauszahlungsbetrug Das Opfer soll angeblich hohe Geldbe- träge oder hochwertige Güter erhalten. Dafür muss er jedoch mit vergleichswei- se geringen Geldbeträgen in Vorleistung treten, um z. B. Rechtsanwälte oder Überweisungsformalitäten zu bezahlen. Fast geschenktes Vermögen Betrüger treten per E-Mail, Briefpost oder Fax mit den Personen in Kontakt und stellen in gebrochenem Deutsch oder Englisch große Vermögenswerte, wie bspw. Lotteriegewinne, Kriegsbeu- te, Erbschaften, annektierte Staats- und Firmengelder in Aussicht. Wer das ver- sprochene Geld haben möchte, muss jedoch in finanzielle Vorleistung treten. So können Sie sich schützen: • Nutzen Sie Internetsuchmaschinen und recherchieren Sie Inhalte der Briefe und E-Mails. • Reagieren Sie nicht auf dubiose Brie- fe, E-Mails oder Telefonate, in denen Ihnen hohe Geldsummen versprochen werden. • Notieren Sie bei Anrufen die angezeigte Rufnummer und den Gesprächsinhalt. • Melden Sie unaufgeforderte Anru- fe /Gewinnbenachrichtigungen an die Bundesnetzagentur (Rufnummern- missbrauch). • Treten Sie nicht in Vorleistung für irgendwelche Gewinne oder Wertgegenstände. • Fragen Sie im Zweifelsfall bei einer Po- lizeidienststelle nach. Phishing Absender betrügerischer E-Mails und Webseiten haben zum Ziel, an persön- liche Daten des Internet-Benutzers zu gelangen. Infolgedessen werden dann beispielsweise Kontoplünderun- gen oder Identitätsdiebstahl begangen oder es wird eine Schadsoftware in­ stalliert. Typisch ist dabei die täuschend echte Nachahmung der E-Mail oder des Internetauftritts einer vertrauens- würdigen Stelle, wie zum Beispiel einer Bank, einer Hilfsorganisation oder eines Online-Handels. So können Sie Phishing-E-Mails erkennen: • gefälschte Absender-Adresse, unge- wöhnliche Zeichenkombinationen • die Anrede ist unpersönlich, ohne Ihren Namen • vorgetäuschter dringender Handlungsbedarf • Drohungen wie die Sperrung Ihres Kontos • Abfrage vertraulicher Daten, wie z. B. PIN oder Kreditkartennummer • die E-Mail enthält fragwürdige Verlin- kungen oder Formulare • sprachliche Ungenauigkeit, wie z. B. schlechtes Deutsch oder fehlende Umlaute Sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einer Phishing-Webseite gelandet, wenn die Internetadresse ungewöhnliche Zahlen oder Buchstabenkombinationen enthält. Misstrauisch sollten Sie insbe- sondere dann werden, wenn Sie – ohne irgendeine Transaktion durchgeführt zu haben – aufgefordert werden, eine TAN, Adresse oder IBAN einzugeben. Betrug im Internet In der Welt des Internets bestehen zahlreiche Möglichkeiten, wie Betrüger mit den Daten fremder oder fiktiver Personen an Geld, Waren oder andere Dienstleistungen gelangen können.

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