Standesamt Merseburg

© MN Studio / Fotolia.com Wir kennen das aus Hollywood-Filmen: Mit großem Pomp wird die mehrstufige Hochzeitstorte hereingetragen oder gefahren. Ein wahres Wunderwerk aus Creme oder Sahne. Verziert, geschmückt und gekrönt mit dem Brautpaar selbst. Und vielleicht hat sich sogar – als besonderer Gag – ein leicht geschürztes Mädchen darin versteckt. Soweit müssen Sie natürlich nicht gehen. Sahneschichten, Baiser, Marzipan und Schokolade, süße Früchtchen und Zuckerguss lassen nicht nur dem Brautpaar das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch ist die turmhohe Köstlichkeit mehr als nur eine lange Tradition und ist für viele Brautpaare der Höhepunkt des Festes. Er erfolgt nach großartiger Ankündigung durch den Zeremonienmeister (meist ein Freund des Brautpaares). Die Gäste bilden einen Kreis um das Brautpaar, so dass Brautpaar und Torte im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Der Bräutigam legt beim Anschneiden der Torte seine Hand über die der Braut, wobei diese das Messer führt. Gemäß einer alten Tradition wird das erste Stück auf den Teller gelegt. Dann füttert der Bräutigam seine Liebste mit einem kleinen Bissen und umgekehrt. Dieser Brauch soll symbolisieren, dass die beiden in Zukunft füreinander sorgen werden. Erst danach wird der Rest der Torte an die Gäste verteilt. Hochzeitstorten – turmhoch und mächtig 16

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